Nestor El Maestro von Sturm Graz sucht Inspiration bei Ivica Osim und Franco Foda

Von SPOX Österreich
Nestor El Maestro
© GEPA

Im letzten Spiel des Jahres 2019 trifft der SK Sturm Graz auf den LASK (17 Uhr, im LIVETICKER). Die beiden Klubs scheinen zurzeit in verschiedenen Sphären, so war doch eigentlich ihre Ausgangslage im Sommer recht ähnlich. Sturm-Trainer Nestor El Maestro zieht ein erstes Fazit über seine Zeit.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Während der LASK auf der Welle der "Europhorie" schwimmt und in der Bundesliga nur drei Punkte an Tabellenführer Salzburg hängt, sieht die Lage beim SK Sturm Graz etwas anders aus. In der Europa-League-Quali schied man früh in der zweiten Runde gegen Haugesund aus. Zudem liegt man in der Tabelle im oberen Mittelfeld, könnte aber schon weiter sein, wenn man an die verlorenen Punkte aus einigen strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen denkt.

Im Interview mit der Steirerkrone hadert Trainer Nestor El Maestro deshalb noch mit einigen Ergebnissen: "Was wehtut, sind unsere verpassten Möglichkeiten. Es wäre in vielen Spielen mehr drinnen gewesen."

Trost und Inspiration findet der 36-Jährige aber aus der glorreichen Zeit der späten Zweitausender: "Einerseits hab ich, nachdem ich auf Events die Bilder aus Sturms erfolgreicher Vergangenheit gesehen habe, selbst Tränen in den Augen. Bei Bildern, wenn Foda die Schale hebt oder sie Osim auf den Schultern vom Rasen tragen. Das motiviert."

Nestor El Maestro: "Verstehe den Frust"

Jedoch gehe er selbst nicht davon aus, dass er einmal "auf Schultern vom Platz getragen werde." Denn er "verstehe den Frust" der Fans, vor allem nach dem frühen Europa-Pokal-Aus. Doch stimmt ihn auch die Gemeinschaft im Verein optimistisch: "Top war das Gefühl nach dem Schlusspfiff beim 1:0 in Wolfsberg nach dem Ausscheiden im Europacup. Damals war ich neu beim Verein und man hat viel vom Zusammenhalt, den ich will, gesehen."

Außerdem hat Sportdirektor Günter Kreissl an einigen Stellschrauben des Kaders geschraubt, was zwar einerseits die Dichte erhöht. "Gefühlt", sei das Team deshalb "deutlich interessanter als in der letzten Saison." Gleichzeitig sorgten die Transfers auch für Kritik, es würden dadurch zu wenige Steirer für die "Blackies" auflaufen. El Maestro kann dem nicht viel abgewinnen: "Dafür hab ich in der modernen Zeit wenig Verständnis. Ich hab das Steirer-Argument oft gehört. Öfter bin ich aber gefragt worden, ob wir nicht Despodov halten können."

Artikel und Videos zum Thema