"Uns ist vollständige Transparenz wichtig, und diese Prüfung kann vielleicht sogar hilfreich sein, manche Sachen effizienter zu machen. Mit der Zeit läuft man Gefahr, betriebsblind zu werden", sagte SKN-Präsident Helmut Schwarzl gegenüber den Niederösterreichischen Nachrichten.
Schon im Dezember wurde bekannt, dass das Land Niederösterreich die Förderungen für den SKN St. Pölten zurückfahren will. Gleichzeitig gingen die Zuschauerzahlen zurück, was sich auch finanziell bemerkbar macht.
Um für die Bundesliga eine Lizenz zu erhalten, werden sämtliche Vereine ohnehin jährlich von einem außenstehenden Unternehmen geprüft. Die Bank Hypo Niederösterreich sowie die Niederösterreichische Versicherung wollen nun aber weiter ins Detail gehen.
SKN St. Pölten: Transfersperre abgelaufen
"Wir reden da schon lange drüber. Da geht es für unsere Partner um das Absichern der eigenen Positionen. Das ist bei Banken und Versicherungen ein heikles Thema. Und ich verstehe das auch", versuchte Schwarzl zu beruhigen.
Als Angriff auf General Manager Andreas Blumauer will er die Aktion nicht werten. So habe der Funktionär großen Anteil an der Entwicklung der Wölfe. "Ja, auch ihm sind Fehler passiert", gab Schwarzl zu.
Aufgrund eines Streits mit Ex-Spieler Alhassane Keita, der während seiner Zeit in St. Pölten aber noch einen gültigen Vertrag bei einem zypriotischen Verein hatte, wurde der SKN mit einer Transfersperre von der FIFA belegt. Diese ist in der vergangenen Wintertransferperiode abgelaufen. Blumauer sei allerdings laut Schwarzl auch dafür verantwortlich, dass zwei neue Sponsoren an Land gezogen wurden.
Zum Frühjahrs-Auftakt der Bundesliga setzte es für die Niederösterreicher ein enttäuschendes Heim-Remis gegen die Admira. Die Wölfe lagen in der 2. Halbzeit bereits mit 2:0 in Führung, ehe die Gäste in der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielten. In der Tabelle beträgt der Vorsprung auf das Schlusslicht WSG Tirol vier Punkte.