Stefan Schwab in der Coronakrise: "Jeder versucht zu retten, was noch zu retten ist"

Von SPOX Österreich
Stefan Schwab.
© GEPA

Stefan Schwab hat als Kapitän des SK Rapid Wien während der Coronakrise viel zu tun. Er steht in regem Kontakt mit seinen Mitspielern und hofft darauf, die laufende Saison noch fertig spielen zu können.

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"Der mentale Kollaps wird noch kommen, aber noch ist mir nicht fad. Die Mitspieler machen sich Sorgen, viele rufen an, da ist es normal, dass ich der Anlaufpartner bin", sagte Schwab gegenüber der Krone.

Die Unsicherheit in der Mannschaft ist groß, keiner weiß, ob in dieser Saison noch einmal gespielt werden kann. Kurzarbeit ist in der Liga ebenso ein Thema wie ein Abbruch der Saison. Grundsätzlich legte die Bundesliga eine Spielpause bis 1. Mai fest.

Stefan Schwab: "Gesundheitlich sind alle okay"

Schwab absolviere nun an jedem Tag "mindestens eine Einheit. Sprint- und Ausdauerläufe im Freien, dazu Kraft, alles alleine", wie er selbst versichert. Die Rapid-Kicker bekamen jeweils ein Spinning-Bike nach Hause geliefert, um an der Kondition zu arbeiten. Nebenbei arbeitet der 29-Jährige an einem Fernstudium, nun habe er mehr Zeit, um sich auf Prüfungen vorzubereiten.

Schwabs Ehefrau Chiara, eine Italienerin, hat viele Verwandte in Venetien, einer vom Coronavirus stark betroffenen Region. "Gesundheitlich sind zum Glück alle noch okay", meinte Schwab, dessen Frau im Juli ein Kind erwartet.

Dem gebürtigen Salzburger stehen selbst unsichere Zeiten bevor. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft im Sommer aus, immer wieder gab es Gerüchte über einen möglichen Abgang. An einen Transfer will Schwab aber nun ohnedies nicht denken. "Jetzt mit Vereinen zu sprechen ist sinnlos. Niemand weiß, wie es weitergeht. Jeder versucht zu retten, was noch zu retten ist."

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