"Bei Rapid hätte ich in der zweiten Mannschaft gespielt, das wäre halt auch nur Regionalliga gewesen. Für mich war klar, als das mit Ried gekommen ist, dass ich eine Liga höher spielen will. Das war für mich dann der entscheidende Schritt", sagte Grüll gegenüber laola1.
Der gebürtige Salzburger absolvierte bei den Hütteldorfern zwar ein Probetraining, entschied sich letztlich aber für den vermeintlich kleineren Karriereschritt. "Dass auf einmal Rapid kommt, war schon überraschend. Aber seitdem ich Regionalliga gespielt habe, war im Sommer eigentlich immer ein Verein aus der 2. Liga da, der mich haben wollte", sagte der Stürmer.
Seit Sommer 2015 kickte Grüll für TSV St. Johann in der dritthöchsten Spielklasse, ehe er sich mit einem Transfer zu einem Profi-Klub beschäftigte. "Ich glaube, ich habe den richtigen Zeitpunkt abgewartet, dass ich dann zu einem Verein gewechselt bin, der in Zukunft wohin will - und zwar in die Bundesliga. Ich glaube, dass der Schritt auf jeden Fall richtig war."
Der gebürtige Salzburger gilt als vielversprechende Zukunftshoffnung im Sturm. Für die SV Ried erzielte er in 37 Pflichtspielen satte 14 Tore und 21 Assists. Nicht zuletzt deshalb soll es mehrere Angebote aus der Bundesliga gegeben haben.
Grüll will sich aufgrund der unklaren Situation durch die Corona-Pandemie nicht konkret zu einem möglichen Wechsel äußern. "Mit dem Bundesliga-Aufstieg wäre ich dort, wo ich hin will. Was dann im Sommer passiert - ich habe noch Vertrag, das wird man dann eh sehen", sagte er.
Der Top-Scorer der Rieder debütierte im vergangenen Oktober in der ÖFB-U21-Nationalmannschaft unter Trainer Werner Gregoritsch. Insgesamt steht er bei vier Länderspielen für Jugend-Auswahlen.