Nach dem "riesigen Rückschlag" aus der Vorwoche, als das erste Geisterspiel-Konzept der Liga von der Politik nicht für praktikabel befunden worden war, habe man am Donnerstag wieder Hoffnung geschöpft, betonte Kraetschmer im hauseigenen Viola-TV. "Wir sind froh, dass man seitens der Ministerien zur Einsicht gekommen ist, dass es Gesprächsbedarf gibt und dass man das auch beschleunigt hat."
Nicht zuletzt habe man "viele Hebel in Bewegung gesetzt, um die existenzbedrohende Situation klarzumachen und auch, was das für alle anderen Mannschaftssportarten bedeutet hätte." Kraetschmer gab aber auch zu, dass die Gespräche "nicht ganz das, was wir uns für heute erhofft haben" gewesen seien und gab zu bedenken, dass man sich weiter "in der Schwebe" befinde: "Man ist auf der Zielgeraden, aber ist noch nicht über der Ziellinie."
Peschek und Kraetschmer loben Salzburg-Vorschlag
Beide betonten, dass die 2. Liga sportlich zu Ende geführt werden solle - auch wenn es hier noch wenig Konkretes gibt. "Es muss das Ziel sein, dass die Möglichkeit geschaffen wird, dass die 2. Liga auch den Trainingsbetrieb sowie den Spielbetrieb wieder aufnehmen kann", sagte Peschek im ORF und begründete damit auch das "Nein" seines Clubs bei der Donnerstag-Abstimmung über eine Aufstockung der Bundesliga.
Explizites Lob hatten beide für den Vorschlag Salzburgs übrig, die Geisterspiele im Hinblick auf die Pandemie wissenschaftlich begleiten zu lassen. Es sei "ein sehr kluger Vorschlag von Salzburg, (...) um allfällige Auswirkungen bestmöglich analysieren zu können und daraus Schlüsse zu ziehen, was das für den Nachwuchs- und Breitensport bedeuten könnte", meinte etwa Peschek.