Schon jetzt steht fest, dass in dieser Oberhaus-Saison keine Zuschauer in den Stadien erlaubt sein werden. In der 2. Liga sind Fans in dieser Spielzeit aufgrund der länger dauernden Saison und der ab 1. Juli geltenden Vorgaben noch nicht gänzlich ausgeschlossen, so Ebenbauer.
Der Liga-Chef hofft auf Grünes Licht für Stadion-Publikum in der Bundesliga ab August. Sollte dies nicht genehmigt werden, würde die neue Meisterschaft wohl am Wochenende 11./12./13. September gestartet werden - nach den Angaben von Ebenbauer die realistischste Variante. Das würde wiederum Partien im Jänner zur Folge haben, auch weil man rechtzeitig vor der EM fertig sein muss. Ebenbauer: "Wir nehmen es auf uns, in der schlechteren Jahreszeit zu spielen, wenn wir dann vor Fans spielen können. Es wird sicher außergewöhnliche Lösungen geben müssen."
Das Coronavirus wirbelt also den Rahmenterminplan auseinander, dabei ist es bei Spielern und Trainern noch gar nicht angekommen. "Es gab bisher keinen positiven Fall", erzählte Ebenbauer nach Hunderten von Tests, die an Spielern und Betreuern der beiden höchsten Ligen durchgeführt wurden. Sollte das Virus doch bei einer Person nachgewiesen werden, würde die Öffentlichkeit aus Datenschützgründen nur über den betroffenen Verein informiert werden.
Festgehalten ist diese Vorgehensweise im Präventionskonzept - ebenso wie die Empfehlung an die Spieler, beim Torjubel einen Abstand von einem Meter einzuhalten. In den jüngsten Partien waren jedoch zum Teil innige Umarmungen zu sehen. "Es hat eben zuletzt auch im allgemeinen Leben Aufweichungen gegeben, und wir dürfen Vollkontaktsport ausüben, die Spieler werden regelmäßig getestet. Wir werden sicher nicht bei jedem Torjubel eine Anzeige machen", sagte Ebenbauer.