Liga-Vorstand Christian Ebenbauer zeigte sich im Kurier bezüglich einer Rettung des SV Mattersburg wenig optimistisch. "Ich kann es mir kaum vorstellen. Es ist noch nicht einmal bekannt, welche und wie viele Malversationen es von der Commerzialbank in Zusammenhang mit dem Verein gegeben hat. Wie soll es da in so kurzer Zeit gelingen, alle Sicherheiten für eine ganze Saison zu gewährleisten?"
Ein Lizenz-Entzug und damit - zunächst - die Eingliederung in die zweite Spielklasse steht im Raum. Wird sogar die Lizenz und die Zulassung entzogen, folgt ein Ausscheiden aus der Bundesliga. Dann obliegt es dem Landesverband zu entscheiden, wo der Club wiedereingegliedert wird.
Derweilen gab es im Klub Hausdurchsuchungen, das Vereinsbüro ist bereits polizeilich versiegelt. Der Kronen Zeitung liegt ein brisantes Schreiben der Bundesliga an den SV Mattersburg vor. Darin wird der Verdacht geäußert, dass "der SV Mattersburg erheblich von den strafrechtlich relevanten Vorgängen profitiert haben soll."
Und auch die Spieler des SV Mattersburg sitzen auf Nadeln. Und warten auf Geld: Philipp Erhardt klagte laut Krone bereits 200.000 Euro an ausstehendem Gehalt ein. Stehen Gehälter aus, gibt es für den Klub auch keine Lizenz.