Vallci riss sich beim 7:0-Testspielsieg gegen Vorwärts Steyr die linke Achillessehne. Je nach Heilungsverlauf muss der 25-Jährige nun sechs bis acht Monate pausieren. Die Operation verlief immerhin erfolgreich.
"Das Umfeld - das weiß man ja über Salzburg - mit dem ganzen Betreuerstab, von den Physios bis zu den Ärzten, ist einfach sehr, sehr eng. Da fühl´ ich mich auch wohl und bin auch froh über die Unterstützung, die ich vom Verein bekomme. Ich will natürlich auch meinen Teil dazu beitragen, es so gut wie möglich umzusetzen. Es wird wahrscheinlich nicht vom ersten bis zum letzten Tag so nach oben gehen", sagt Vallci bei Sky über den Heilungsverlauf.
"Man muss bei so einer Verletzung immer damit rechnen, dass vielleicht einmal ein Rückschlag kommt, aber darauf bin ich eingestellt. Das Gute ist, dass man mit den einzelnen Schritten gut planen kann. Es ist auch für mich im Kopf gut, wenn ich die einzelnen Phasen durchgehen kann. Damit ich auch nicht zu weit nach vorne denke."
Appetit auf Fußball ist dem Steirer nicht vergangen. Sein Tipp für das Spitzenspiel gegen Rapid am Sonntag ist ein 2:0-Sieg für die Bullen: "Wichtig wird das erste Tor für uns sein. Gegen Rapid waren es vom Gefühl her immer enge Spiele. Es entscheiden Kleinigkeiten. Es kann eine Aktion den Unterschied ausmachen."
Vallci: Haaland? "Das ist ja nicht normal"
Insgesamt kann sich Vallci vorstellen, noch "drei, vier Jahre in Salzburg" zu spielen. Dann würde er sich gerne den Wunsch von der Serie-A erfüllen - besonders wegen der taktischen Anforderungen. "Ich bin wirklich sehr glücklich und froh, in Salzburg zu sein. Aber natürlich will ich mich weiterentwickeln", sagt Vallci, der auch schon in der Mozartstadt mit einigen Top-Kickern zusammenspielte. Wie etwa Erling Haaland, der zeitgleich mit Vallci in Salzburg andockte.
"Bei ihm ist es nicht gleich von Anfang an so gut gelaufen, wie bei mir - sage ich einmal. Man hat schon seine Anlagen gesehen, aber man hat halt wirklich nicht sehen können, dass er so explodiert. Er hat wirklich alles gehabt. Aber er war damals körperlich nicht so gut und weit, wie jetzt - jetzt ist er ja wirklich ein Kasten. Das ist ja nicht normal. Von dem her ist seine Entwicklung wahnsinnig nach oben gegangen. Am Anfang hätte ich nicht damit gerechnet", analysiert der ehemalige Innsbruck-Verteidiger die BVB-Tormaschine.
Auf die Frage, welcher Spieler den meisten Eindruck hinterließ, fällt die Wahl aber auf TSG-Hoffenheim-Mittelfeldspieler Diadié Samassékou: "Die Liste an guten Spielern ist natürlich lang. Für mich war trotzdem der Samassékou einer, der mich am Anfang am meisten beeindruckt hat, weil ich davor in keiner Mannschaft einen Spieler gehabt habe, der so viele Lösungen für verschiedene Drucksituationen hatte und der sich mit und gegen den Ball so gut positioniert hat. Er wollte immer den Ball haben und hat in keiner Situation irgendwie Druck oder Hektik bekommen. Das war für mich damals sehr, sehr beeindruckend."