Schon Anfang April wurde Ralf Rangnick mit dem ÖFB-Teamchef-Job in Verbindung gebracht. Damals dementierte der ÖFB noch: "Es hat kein Treffen zwischen ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel und Ralf Rangnick, Trainer von Manchester United, stattgefunden."
Offenbar ein Bluff. Denn wie der Kurier berichtet, soll Rangnick am Freitag als neuer ÖFB-Teamchef vorgestellt werden. Sky in Deutschland meldete am Freitag bereits sogar Vollzug und schreibt, Rangnick sei sich mit dem österreichischen Verband einig und soll einen Vertrag bis 2024 erhalten.
Der 63-jährige Pressing-Guru coacht aktuell Manchester United in der Premier League, muss im Sommer aber Ajax-Coach Erik ten Hag weichen.
Rangnick dementierte die Spekulationen am Donnerstagabend nach Manchesters 1:1 im Punktspiel gegen den FC Chelsea nicht. Immerhin jedoch bestätigte der Schwabe, sich mit seinem derzeitigen Klub für die Zeit nach der laufenden Saison auf eine Rolle als Berater bei gleichzeitiger Ausübung einer weiteren Tätigkeit geeinigt zu haben. "Ich werde definitiv in meiner beratenden Funktion bleiben. Das würde Raum für einen anderen Job lassen", erklärte Rangnick.
Mit Rangnick auch Pressing-Fußball im ÖFB?
Der Deutsche trainierte in seiner langen Karriere u.a. Schalke 04, den VfB Stuttgart, RB Leipzig und nun Manchester United. Im Red-Bull-Imperium - darunter auch in Salzburg - agierte Rangnick lange als Mastermind.
Mit seiner Spielphilosophie erhofft sich der ÖFB wohl, das meiste aus seinen Spielern mit Red-Bull-Schule herauszuholen.
Zuletzt kursierten rund um den ÖFB die Namen Vladimir Petkovic, Peter Stöger, Andreas Herzog und Markus Schopp.