Der Umbruch bei den Grün-Weißen war augenscheinlich massiv, zahlreiche Leistungsträger wie Robert Ljubicic oder Filip Stojkovic verabschiedeten sich, viele Neuzugänge müssen sich erst akklimatisieren.
Wie weit ist der Traditionsverein in seiner Entwicklung? Auf diese Frage versuchte am Rande der Auftakt-Partie gegen Ried Sportdirektor Zoran Barisic bei Sky Antworten zu finden. „Das ist momentan schwer zu beantworten, weil wir auch heute wieder einige Ausfälle haben und es so schwer ist, eine gewisse Balance herbeizuführen“, so Barisic vorsichtig.
Der Sportchef weiter: „Trotzdem haben wir insgesamt gesehen einen sehr guten Kader mit guter individueller Qualität und jetzt gilt es, das zu einem guten Team zusammen zu fügen. Möglicherweise braucht es noch ein wenig Zeit, aber die Jungs haben in den letzten Spielen schon gezeigt, dass sie gut sind. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dieser Mannschaft in Zukunft noch viel Freude haben werden.“
Burgstaller: Realistische Antwort auf Titel-Frage
Namhaftester Neuzugang war Routinier Guido Burgstaller, der sich in der 2. Bundesliga Deutschlands zum Goalgetter entwickelte und nun die Rapid-Youngster führen soll. Er möchte mit Rapid im Karriereherbst Erfolge feiern, weiß aber auch, dass das keine Gegebenheit ist: „Ein Titel wäre schön, aber zu sagen wir wollen Meister oder Cupsieger werden, davon sind wir weit weg, so eine Wuchtel rauszuhauen.“
Über seine Rückkehr an alte Wirkungsstätte freut sich Burgstaller dennoch enorm: „Ich habe zu meinem Berater gesagt, dass ich das zum Ende meiner Karriere noch einmal gerne machen würde. Das wäre ein romantischer Abschluss, weil ich doch noch ein bisschen an diese Romantik im Fußball glaube und dass es dann im Endeffekt mit Rapid geklappt hat, hat mich riesig gefreut.