Für 17 Millionen Euro verkaufte der SK Sturm Rasmus Höjlund an Atalanta Bergamo. Eine astronomische Transfersumme für österreichische Verhältnisse, klammert man Red Bull Salzburg aus.
Damit ist der 19-Jährige der mit Abstand lukrativste Verkauf eines Nicht-Salzburgers aller Zeiten. Weit vor Robert Beric, für den der SK Rapid zehn Millionen Euro weniger cashte. „Das ist schon außergewöhnlich. Das freut uns natütlich, dass uns das aus wirtschaftlicher Sicht gelungen ist, aus sportlicher Sicht tut es uns natürlich weh“, sagt Sturm-Sportchef Andreas Schicker bei Sky.
Lange bezeichnete er seinen Angreifer als Unverkäuflich - dabei flunkerte er freilich: „Natürlich war das auch eine Taktik. Das war ganz wichtig, dass wir ihn lange als unverkäuflich erklärt haben. Dann ist es sehr schnell gegangen. Das Risiko diesen Transfer nicht zu machen, wäre dann viel zu groß gewesen.“
Kommt jetzt Böving für Höjlund?
Jetzt soll ein Nachfolger andocken. Spekuliert wird über Roko Simic von Red Bull Salzburg - bestimmt nicht der einzige Kandidat. „Natürlich haben wir eine Liste, was wir abarbeiten. Da sind sicher spannende Kandidaten oben. Es ist aber ein Wettlauf gegen die Zeit. Am Mittwoch schließt das Transferfenster. Wir werden am Transfermarkt höchstwahrscheinlich noch zuschlagen und da wahrscheinlich nicht am österreichischen Markt“, so Schicker.
Und vielleicht wird der Grazer Sportdirektor ja erneut in Dänemark fündig, wie bei Goldgriff Höjlund, dessen Ablösesumme im Erfolgsfall auf 20 Millionen Euro ansteigen kann: Laut dänischen Medien soll Sturm wieder an William Böving interessiert sein.
Der 19-Jährige kickt wie einst Höjlund beim FC Kopenhagen und war schon einmal am Radar der Grazer. Der Offensivmann ist Stammgast bei Dänemarks U21 und absolvierte bereits 44 Partien für den FC Kopenhagen (5 Tore, 4 Vorlagen). Bei Böving könnte Höjlund wohl ein gutes Wort für Ex-Klub Sturm einlegen - die beiden durchliefen auf Klubebene und im Nationalteam gemeinsam zahlreiche Altersklassen.