Die Wiener Austria ist mit dem Start in die Saison 2022/2023 nicht restlos zufrieden. Das ging aus einem Sky-Interview mit Sportdirektor Manuel Ortlechner hervor. "Wir sind im Cup gegen einen Regionalligisten ausgeschieden, in der Conference League blieben wir hinter unseren Erwartungen", analysierte Ortlechner, der die Veilchen in der Liga auch lediglich auf Platz sieben in der Tabelle findet.
Wird nun im Jänner-Transferfenster der Kader nachjustiert? Klar ist: Die wirtschaftliche Lage in Favoriten ist noch nicht entspannt. "Für uns ist es wichtig zu sehen, mit welchen Spielern wir ab 3. Jänner (Spieler kehren aus dem Urlaub zurück, Anm.) planen können, um zu wissen, ob wir dann noch auf dem Transfermarkt etwas tun sollten", so Ortlechner.
Ortlechner: "Große Sprünge noch nicht möglich"
Für etwaige Neuzugänge sind aber wohl zuvor Abgänge notwendig. Bei der Sky-Liveübertragung wurde über einen möglichen Wechsel von Can Keles in die Türkei spekuliert, Haris Tabakovic könnte leihweise zu Austria Lustenau wechseln. Auch ein Abgang von James Holland sei nicht ausgeschlossen, der gegen den WAC ebenso wie Billy Koumetio aus sportlichen Gründen nicht im Kader stand.
"Es gab in den letzten Tagen einige Gremiumssitzungen, ich kenne unseren Kontostand. Es kann sein, dass der eine oder andere Spieler nicht zufrieden ist und durch Abgänge Budget frei wird. Es ist nach wie vor tricky, große Sprünge sind noch nicht möglich", so Ortlechner zu möglichen Jänner-Transfers.
Kehrt Dragovic zurück nach Favoriten?
Gerüchten zu Folge könnte ein möglicher Neuzugang Aleksandar Dragovic heißen - der 31-jährige 100-fache ÖFB-Teamspieler steht aktuell bei Roter Stern Belgrad unter Vertrag und lernte im Trikot der Austria das Fußballspielen.
Dragovic soll es zurück nach Wien ziehen - fraglich ist jedoch, wie er für die Austria finanzierbar ist. Auch Vorstand Gerhard Krisch bestätigte, dass der Klub wirtschaftlich noch nicht über den Berg ist: "Natürlich hat der internationale Bewerb uns geholfen, aber die finanzielle Anspannung bleibt. Das wird uns noch einige Jahre begleiten. Es ist eine große Herausforderung die Stabilität hier weiterzuentwickeln und den Verein auf wirtschaftlich stabilere Beine zu stellen."