Cristiano Ronaldo hat in einem 90-minütigen Interview mit dem britischen Reporter Piers Morgan mit Gott und der Welt abgerechnet. Neben Wayne Rooney und Coach Erik ten Hag geriet unter anderem auch ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick ins Visier des exzentrischen Portugiesen.
"Wenn man nicht einmal Trainer ist, wie will man dann Chef von Manchester United sein? Ich hatte noch nie von ihm gehört", sagte er über den heutigen Nationalcoach von Österreich. Rangnick agierte in der abgelaufenen Saison als Interimstrainer von Manchester United, sollte anschließend als Berater agieren, wurde in dieser Funktion aber abgelöst.
Xaver Schlager: "Rangnick hat Fußball ein Stück weit verändert"
Kritik, die Akteure im ÖFB nicht stehen lassen wollen. "Ich kenne Cristiano Ronaldo nicht persönlich. Keine Ahnung, was ihn da geritten hat", sagte etwa RB-Leipzig-Legionär Xaver Schlager im ÖFB-Teamcamp in Marbella. "Jeder weiß, wie viel Einfluss er in Österreich, bei RB Leipzig und auch in Salzburg gehabt hat. Er war überall erfolgreich. Er ist ein sehr großer Fachmann, der den Fußball auch ein Stück weit verändert hat."
Damit spielte der Ex-Salzburger auf Rangnicks Gegenpressing an, das der 64-Jährige gemeinsam mit anderen Trainer-Kollegen prägte.
Ähnlich formulierte auch Christoph Baumgartner von der TSG Hoffenheim seine Replik an Ronaldo. Rangnick hätte schon bewiesen, "dass er nicht nur Vereine aufbauen kann, wie er es mit uns in Hoffenheim, bei Leipzig, in Salzburg oder bei Red Bull allgemein gemacht hat, sondern er hat auch als Trainer schon große Erfolge gefeiert". Nachsatz: "Von dem her spricht auch ein bisschen der Frust aus Cristiano Ronaldo."