Salzburgs WM-Rekordmann Strahinja Pavlovic: Einst von Lazio abserviert, nun im Fokus von Mourinho

Von SPOX Österreich
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© getty

Einst rasselte Red Bull Salzburgs Strahinja Pavlovic bei Lazio Rom durch den Medizincheck. Heute gestaltet sich der Karriereweg des 21-Jährigen deutlich positiver. Nach starken Leistungen beim österreichischen Serienmeister schrieb der Serbe in Katar WM-Geschichte.

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Red Bull Salzburgs Strahinja Pavlovic zählt zu den auffälligeren Jungspielern der laufenden Weltmeisterschaft in Katar. In der Startelf von Serbien ist der 21-Jährige gesetzt, spielte beim 0:2 gegen Brasilien durch und schrieb beim unterhaltsamen 3:3 gegen Kamerun Geschichte.

Im WM-Schlager erzielte Pavlovic den Ausgleich zum 1:1 und avancierte mit 21 Jahren und 188 Tagen zu Serbiens jüngstem Torschützen der WM-Geschichte. Dem nicht genug: Gegen Kamerun gewann Pavlovic sechs von sechs Kopfballduellen, acht von zehn Duellen auf dem Rasen, fing die Kugel viermal ab und brachte 26 von 33 Pässen an den Mitspieler.

Nicht nur Leistungen beim größten Turnier im Fußballsport rückten den 194-Zentimeter-Hünen in den Fokus. Für aus heutiger Perspektive beinahe schlappe sieben Millionen Euro verpflichtete der österreichische Serienmeister Pavlovic im Sommer vom AS Monaco. Der Innenverteidiger beeindruckte schnell mit enormer Physis und kompromissloser Abgeklärtheit und zeigte seine Qualität in der Champions League unter anderem gegen AC Milan und FC Chelsea.

Pavlovic wohl im Fokus von Juventus Turin

Das fiel auch dem strauchelnden Traditionsklub Juventus Turin auf. Wie Gazzetta dello Sport berichtet, steht der 24-fache serbische Nationalspieler auf der Wunschliste der Alten Dame. Juventus Turin befindet sich auf der Suche nach frischem Blut im Abwehrzentrum.

Neben Pavlovic gibt es noch weitere Optionen. Darunter Gabriel Magalhães vom FC Arsenal, der aber erst unlängst seinen Vertrag in London langfristig verlängerte, Ex-Salzburg-Kicker Igor vom AC Florenz, Evan N'Dicka (Eintracht Frankfurt) und Jakub Kiwior (Spezia Calcio). Pavlovic steht in Salzburg noch bis Sommer 2027 unter Vertrag, laut dem italienischen Sportblatt wird sein Marktwert auf 20 bis 25 Millionen Euro taxiert, ein vielfaches von jener Summe, die Salzburg im Sommer auf den Tisch legte.

Dabei schwamm Pavlovic nicht immer auf der Erfolgswelle. Schon 2019 gelang ihm beinahe der Sprung in die Serie A. Damals zeigte Pavlovic bei Partizan Belgrad blutjung auf und spielte sich in den Fokus von Lazio Rom. In der ewigen Stadt wurde der talentierte Defensivspieler bereits eingeflogen, posierte für die Kameras, rasselte jedoch durch den Medizincheck und Partizan fiel um satte 5,5 Millionen Euro Ablöse um.

"Anomalien": Pavlovic fiel bei Lazio durch Med-Check

Nur vage äußerte sich Dr. Ivo Pulcini im Gespräch mit LaLazioSiamoNoi: "Er war damals nicht fit. Es gab Anomalien, die mich etwas Ernstes vermuten ließen. Es gab Dinge, die Auswirkungen auf seinen allgemeinen Gesundheitszustand haben hätten können. Vielleicht hat er diese Probleme ja jetzt gelöst." Stattdessen ging Pavlovic schließlich ins Fürstentum zum AS Monaco.

Der Traum von Rom ist aber nicht ausgeträumt. Laut La Gazzetta dello Sport will Defensivspezialist Jose Mourinho Pavlovic zur AS Roma lotsen, wo er langfristig Chris Smalling ersetzen soll. Der kontroverse Portugiese ist für sein Auge für Top-Innenverteidiger weltberühmt, John Terry, Ricardo Carvalho, Sergio Ramos & Co. lassen grüßen.

Am Freitag (20:00 Uhr) kann Serbien mit einem Sieg gegen die Schweiz den Aufstieg ins Achtelfinale fixieren - dafür ist erneut eine starke Leistung des Salzburg-Shootingstars notwendig. Dann würden die Transfer-Gerüchte wohl weiterhin nicht abreißen.