Nun legte er im Interview mit laola1 nach. "Mir geht's hier um einen Grundsatz. Es gibt Sportler, die trainieren so hart, dass sie sich vor lauter Anstrengung fast ankotzen und Mensur Suljovic schießt halt seine Darts-Pfeile sechs Stunden lang an die Wand und trinkt nebenbei ein Bier oder einen Apfelsaft. In meinen Augen fehlt eine ganz entscheidende Komponente, damit man dazu Sport sagen kann. Menschen, die Darts oder Billard oder Schach betreiben, haben gar keine Ahnung, was es heißt, körperlich topfit zu sein", so Karl.
"Gehört eine Abspaltung her"
"Es gehört eine Abspaltung her. Darts, Billard oder Schach sind für mich kognitive Sportarten und erfordern in erster Linie Konzentration. Daneben gibt es aber Sportarten, die körperlich extrem anstrengend sind UND bei denen man sich hundertprozentig konzentrieren muss."
Suljovic gewann in diesem Jahr nicht nur die Champions League of Darts, sondern stieg auch zur Nummer sechs der Weltrangliste auf. Ihm gelang gemeinsam mit Marcel Hirscher, Dominic Thiem, Stefan Kraft und Österreichs erstem NBA-Profi Pöltl der Sprung unter die Top-5-Kandidaten. Bei der von der Sportjournalistenvereinigung Sports Media Austria (SMA) durchgeführten Wahl schaffen es jene fünf Sportler ins Finale, die die meisten Stimmen bekommen haben.