Toronto landete am Eriesee ohne Topscorer DeMar DeRozan und Serge Ibaka den vierten Sieg in Serie. Bei Cleveland waren LeBron James, Kyrie Irving und Kevin Love nicht mit von der Partie. Die Kanadier dominierten das Spiel vom Start weg und sorgten bereits bis zur Halbzeit (53:34 aus ihrer Sicht) für eine Vorentscheidung. Norman Powell (25) war Topscorer.
Pöltl steuerte zum 51. Saisonsieg sieben Punkte, fünf Rebounds, zwei Assists und einen blocked shot bei. "Die Play-offs können kommen! Am Samstag geht es mit Spiel 1 gegen die Milwaukee Bucks los", postete der 21-Jährige in Vorfreude auf Facebook.
Im Playoff warten die Bucks
Die Böcke verloren ihr letztes Spiel im Grunddurchgang bei den Boston Celtics 94:112. Topstar des Teams aus Wisconsin ist der 2,11 Meter große Forward und Guard Giannis Antetokounmpo. Der Grieche, im NBA-Draft 2013 an 15. Stelle ausgewählt, lieferte 2016/17 mit 22,9 Punkten, 8,8 Rebounds und 5,4 Assists pro Spiel durchaus beeindruckende Zahlen ab.
Coach der Bucks ist der frühere Point-Guard Jason Kidd. Er holte als Spieler mit den Dallas Mavericks 2011 den NBA-Titel. Außerdem ist er zweifacher Olympiasieger mit dem Team USA (2000, 2008).
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Für die Kanadier spricht neben dem Heimvorteil in einem allfälligen Entscheidungsspiel, dass sie drei der vier Saisonduelle mit Milwaukee für sich entschieden haben, wobei allerdings das jüngste Aufeinandertreffen Anfang März verloren ging. Für Pöltl gab es gegen die Bucks nur zwei Kurzeinsätze über insgesamt sechseinhalb Minuten. Der Wiener verzeichnete dabei zwei Punkte und einen Rebound.
Je 165 Punkte und Rebounds für Pöltl
Der 21-Jährige durfte in seiner ersten Saison in der stärksten Basketball-Liga der Welt in 54 Spielen aufs Parkett, davon viermal in der starting five. Seine persönliche Bilanz lautet auf 38:16-Siege. Der Rookie-Center war insgesamt 626 Minuten (Schnitt: 11,6) im Einsatz. Er verbuchte unter anderem 165 Punkte und ebenfalls 165 Rebounds (Schnitt jeweils 3,06).
Die letzten Play-off-Plätze im Osten gingen an die Indiana Pacers (104:86 gegen die Atlanta Hawks) und die Chicago Bulls (112:73 gegen die Brooklyn Nets). Miami Heat nützte auch ein 110:102 gegen die Washington Wizards nichts mehr.
NBA-Topfavorit Golden State Warriors schloss den Grunddurchgang mit einem 109:94 gegen die Los Angeles Lakers und einer Bilanz von 67:15-Siegen ab. Kevin Durant (29) war der erfolgreichste Scorer.
Für MVP-Anwärter Russell Westbrook blieb es bei der neuen Bestleistung von 42 Triple-Doubles in der "regular season". Hält der Rekord des Guards von Oklahoma City Thunder so lang wie der von Vorgänger Oscar Robertson (41 vor 55 Jahren), wird er erst 2072 gebrochen. Beim 105:111 gegen die Denver Nuggets verzeichnete Westbrook für ihn bescheidene Werte von je fünf Punkten und Rebounds sowie acht Assists in freilich nur 18:19 Minuten Spielzeit.