"Die 69 m liegen in Reichweite", bekräftigte der Oberösterreicher nach seinem dritten Rang hinter Fedrick Dacres (70,78) und Daniel Stahl (69,94). "Mit 68 m nur auf Platz drei zu landen - das ist eigentlich verrückt. Umso schöner, dass ich am Stockerl fast schon ein Abo habe. Ich weiß, dass ich an einem sehr guten Tag auch Dacres und Stahl schlagen kann", sagte der EM-Dritte.
Der zuvor zweitplatzierte Jamaikaner Dacres wurde aufgrund eines erfolgreichen Protestes gegen einen ursprünglich ungültig gewerteten Versuch erst nachträglich zum Sieger ernannt. "Er war in Rabat klar der Beste, hat verdient gewonnen. Wir haben seinen Versuch auch alle gültig gesehen, haben ihm geraten, zu protestieren", so Weißhaidinger, der sich nun gezielt auf die WM Ende September in Doha vorbereiten will.
"Die nächsten Wettkämpfe werde ich mehr oder weniger aus dem Training heraus bestreiten. Ziel muss sein, bei der WM dann wieder über 68 m oder noch weiter zu werfen", betonte der 27-Jährige, der als nächstes am 9. Juli in Szekesfehervar antreten wird. Er war in Doha Zweiter und in Stockholm ebenfalls Dritter gewesen.
Weißhaidinger-Trainer: "Luki hat Nervenstärke bewiesen"
"Luki hat einmal mehr Nervenstärke bewiesen. Er ließ sich durch die verzögerte Anreise nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn er heute erst um 3 Uhr in der Früh im Hotel ankam. Umso erstaunlicher, dass er sich so stark präsentierte", erklärte Coach Gregor Högler.
Der Abstand zur Spitze werde zusehends geringer, befand Högler, der in Marokko nicht mit dabei war. "Drei Mal hintereinander in der Diamond League am Stockerl zu landen, das spricht für sich."
Lukas Weißhaidinger: Diamond-League-Ergebnisse in 2019
Ort | Weite | Platz |
Doha (QAT) | 66,90 Meter | 2 |
Stockholm (SWE) | 66,97 Meter | 3 |
Rabat (MAR) | 68,14 Meter | 3 |