Dabei bekam der Schweizer tatkräftige Unterstützung von "Coach" Dominic Thiem, der sich immer wieder mit Tipps zu Wort meldete. Federer lobte den Niederösterreicher daraufhin explizit: "Für mich ist er ein Riesenchampion jetzt schon", meinte der 38-Jährige.
Federer setzte sich gegen den Australier Nick Kyrgios 6:7(5),7:5,10:7 durch, im Anschluss bezwang der Spanier Nadal den Kanadier Milos Raonic 6:3,7:6(1). Zuvor hatte der Deutsche Alexander Zverev gegen John Isner aus den USA 7:6(2),4:6,1:10 verloren. Am späten Samstagabend stand noch das Doppel Nadal/Stefanos Tsitsipas gegen Kyrgios/Jack Sock auf dem Programm. Die Besetzung der Matches am Sonntag sollte danach vorgenommen werden.
"Wir sind sechs Spieler, jeder will natürlich spielen. Es kommt auch auf die Gegner an", sagte Thiem. "Ich bin natürlich bereit. Wenn sie mich aufstellen, ist es sehr, sehr schön. Wenn nicht, werde ich trotzdem das Team mit allen Kräften unterstützen."
Dominic Thiem coacht von der Seitenlinie
Als Coach hatte Thiem schon am Samstag beim Match von Federer eine gute Figur abgegeben. "Ich gebe mein Bestes, dass ich alle unterstütze. Aber es ist natürlich zwischen uns zwei und beim Sascha (Zverev; Anm.) auch leichter, weil wir Deutsch verstehen und uns in unserer Muttersprache unterhalten können." Wie wertvoll seine Tipps tatsächlich waren, könne der 26-Jährige selbst nicht sagen. "Er hat den ersten Satz verloren, nachdem ich ihm ein bissl was gesagt habe. Aber im Endeffekt hat er unglaublich das Match gedreht."
Federer bestätigte, dass die Kommunikation mit Thiem stimme. "Ich verstehe, von wo er kommt, wenn er mir etwas sagt", meinte der Schweizer. "Darum ist der Respekt, glaube ich, auch füreinander sehr groß, weil für mich ist er ein Riesenchampion jetzt schon." Er sei dankbar, "dass Dominic so ein super Mannschaftsspieler ist". Der Österreicher sei "ja auch sowieso einer der nettesten auf der Tour".