Hirscher: WM-Strecken sind "ganz anders"

Von APA
Marcel Hirscher will bei der WM auch im Super-G starten
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Der sechste Gesamtweltcup in Folge ist Marcel Hirscher wohl nicht mehr zu nehmen. Deshalb richtet sich der Blick des Salzburgers schon jetzt in Richtung Weltmeisterschaft. Dort würden ganz andere Bedingungen herrschen als zuletzt in Garmisch-Partenkirchen.

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Zehn Rennen stehen für die Weltcup-Herren in dieser Saison noch auf dem Programm. Marcel Hirscher hat 1.260 Zähler auf dem Konto und einen Vorsprung von bereits 432 auf den Norweger Henrik Kristoffersen, 497 auf den Franzosen Alexis Pinturault und 585 auf den Norweger Kjetil Jansrud. Die Konkurrenz ist sich einig, dem Salzburger ist die sechste Kristallkugel in Folge wohl nicht mehr zu nehmen.

Pinturault meinte nach seinem vierten Platz im Riesentorlauf von Garmisch-Partenkirchen, dass Hirscher nicht nur die große, sondern auch die kleine Kristallkugel für die Disziplinwertung holen werde. Davon will Hirscher vor den letzten drei Slaloms (inklusive City Event in Stockholm), zwei Riesentorläufen, drei Abfahrten und zwei Super-G freilich nichts wissen. Die noch anzureisenden Weltcup-Stationen nach der WM sind Kvitfjell (NOR), Kranjska Gora (SLO) und Aspen (USA).

St. Moritz? "Das ist ein anderer Schnee"

"Es schaut gut aus und so muss es weitergehen. Ich möchte mich nicht zu viel damit beschäftigten. Ich fahre jetzt meine Rennen und am Ende der Saison wird zusammengerechnet", sagte der 27-Jährige Hirscher, der aber zugab, dass das gefüllte Punktekonto ein "Idealzustand" sind, wie er ihn sich vor den Welttitelkämpfen in St. Moritz gewünscht habe. Er hoffe nun, das sein "Energielevel" hoch bleibe.

Hirscher, 2013 in Schladming Weltmeister im Slalom und 2015 in Vail/Beaver Creek in der Alpinen Kombination, fehlt im Riesentorlauf noch eine Goldmedaille. "Der Sieg in Garmisch nützt dir in Wahrheit für St. Moritz relativ wenig. Da sind wir 3.000 m hoch, es ist ein anderer Schnee. Das ist ein neues Rennen, eine neue Möglichkeit, von den Bedingungen her sicher ganz anders", sagte Hirscher. Der WM-Riesentorlauf wird in 2.475 m gestartet.

Hirscher geht auch im Super-G auf eine Medaille los

Hirscher wird übrigens am Sonntag nach St. Moritz reisen, ab Montag am Abfahrtstraining teilnehmen (für die Kombination) und hofft auf seinen ersten Renneinsatz am Mittwoch, 8. Februar, im Super-G. "Jede Startnummer, die ich bekomme, ziehe ich in St. Moritz an. Wir müssen den Teamchef fragen, aber ich bin parat."

Nach dem Sonntag-Rennen noch nicht parat für die WM scheinen Österreichs weitere Riesentorläufer zu sein, denn einzig Hirscher kam bei der Generalprobe in die Wertung. Philipp Schörghofer schied im ersten Durchgang aus, schlägt sich mit einer Überreizung im rechten Knie herum und benötigt viel Therapie.

Ohne Hirscher wäre ÖSV in großer Riesentorlauf-Krise

Roland Leitinger zog sich bei seinem Sturz im Finale eine Schuhrandprellung am rechten Bein und eine Kapselzerrung im rechten Knie zu und muss ein bis zwei Wochen pausieren. Manuel Feller ist fit, aber wieder einmal ausgeschieden. Matthias Mayer bestritt seinen ersten Riesentorlauf seit fast zwei Jahren, wurde 37. Vielleicht ist auch er noch eine Option für die WM.

"Klar bin ich nicht zufrieden, aber es gibt einfach Tage, wo es nicht läuft. Bei den anderen ist alles danebengegangen, ein schwarzer Tag. Ich werde jetzt aber nicht groß grübeln, der nächste Riesentorlauf ist bei der WM, da bereiten wir uns gut vor", sagte ÖSV-Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher.

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