Am letzten Tag der Ski-WM in St. Moritz verhinderte Felix Neureuther den Ski-Super-GAU für Deutschland. Im abschließenden Herren-Slalom holte der 32-Jährige hinter den beiden Österreichern Marcel Hirscher und Manuel Feller die Bronzene und verhinderte somit, dass Deutschland zum ersten Mal seit 2007 bei einer WM leer ausgeht.
Dabei hatte man ihn in seiner Heimat nicht mehr auf Zettel. Am Tag vor dem Rennen wollte sich Neureuther im Teletext eigentlich lediglich über die Bundesliga-Ergebnisse informieren, stolperte dabei aber über folgende Headline: "Letzte Medaillenhoffnung: Linus Straßer"
Kampf der Generationen
Eine Zeile, die Neureuther einen extra Motivationsschub verschaffen sollte: "Da habe ich gedacht: Puh, das geht aber jetzt ein bisschen zu schnell mit dem Generationswechsel. Das hat mich echt geärgert."
Und tatsächlich schlug er tagsdrauf eindrucksvoll zurück und holte sich Bronze, während sein acht Jahre jüngerer Teamkollege Straßer nicht über Rang 20 hinauskam. Dass "ich die Verhältnisse wieder ein bisschen zurechtrückte, war eine große Genugtuung".
Das Ergebnis des WM-Slaloms