Schlierenzauer zeigte sich nach den Trainings der vergangenen Tage erleichtert. "Die Sprünge gestern und besonders heute in Seefeld sind sehr positiv verlaufen", erklärte der Sieger von 53 Weltcup-Springen am Montagabend in einer ÖSV-Aussendung. "Damit ist ein WM-Start wieder in Reichweite."
Schlierenzauer präsentierte sich bei den Sprüngen unter Aufsicht von Trainer Christoph Strickner soweit genesen, dass er von Chefcoach Heinz Kuttin Grünes Licht für die Reise nach Lahti erhielt. Diese treten am Dienstag auch der Weltcup-Zweite Stefan Kraft, Michael Hayböck, Manuel Fettner, Andreas Kofler und Markus Schiffner an.
"Keine Wunderheilung"
"Es war keine Wunderheilung, sondern viel Arbeit und das Glück, dass es mich bei dem Sturz nicht schlimmer erwischt hat", betonte Schlierenzauer. "Ohne die perfekte Betreuung durch mein Umfeld wäre eine erneute Rückkehr niemals so rasch möglich gewesen. Dafür möchte ich mich bedanken."
Über die genauen Wettkampf-Planungen und seine mögliche Teilnahme an WM-Konkurrenzen wollte Schlierenzauer noch keine Angaben machen. "Alles Weitere und wohin die Reise wirklich geht, wird sich bei den Trainings in Lahti zeigen", sagte der Tiroler. "Ich freue mich auf jeden Fall extrem, in Lahti dabei sein zu können."
Schwerer Sturz in Oberstdorf
Der Rekordgewinner an Weltcup-Springen hatte sich am 5. Februar bei einem Sturz in Oberstdorf u.a. eine Seitenbandverletzung im rechten Bein zugezogen, am Sonntag kehrte er erstmals auf eine Schanze zurück. Oberschenkel und Fuß haben an den beiden Trainingstagen keine Probleme gemacht.
Am Sonntag hatte Schlierenzauers Manager Hubert Neuper die Wichtigkeit dieser Sprung-Tests hervorgehoben. "Es hängt von diesen zwei Tagen ab. Seine ganze Einstellung und sein Zugang ist, dass er das machen will", hatte Neuper im Hinblick auf den Lahti-Trip zur APA.
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