Mit 21 Jahren hat Mikaela Shiffrin schon fast alles gewonnen, was es im Skirennsport zu gewinnen gibt. Olympia-Gold im Slalom von Sotschi, dazu drei Siege bei Weltmeisterschaften. Nur der Gesamtweltcup fehlt ihr noch, doch auch diesen Erfolg wird sie wohl bald verbuchen können, verletzte sich ihre größte Konkurrentin Lara Gut doch bei der WM in St. Moritz schwer.
Shiffrin zeichnet sich durch eine brilliante Ski-Technik aus. Benjamin Raich verleitete dies zuletzt sogar zur Aussage, sie sei auch ein Vorbild für die meisten Ski-Herren. Im neuen SPORTMAGAZIN nimmt sie dazu in einem Interview Stellung: "Tatsächlich ist meine Technik doch sehr solide. Das liegt vor allem daran, dass ich bereits in sehr jungen Jahren gezielt daran gefeilt habe und sie mit vielen Drills festigen konnte."
"Es ist nicht immer besonders lustig, mir zuzuschauen"
Die US-Amerikanerin merkt gleichzeitig selbstkritisch an, dass ihr Stil nicht bei allen Leuten gut ankommt. "Lange Zeit hat man gehört, dass ich wie ein Roboter Ski fahre, manche sagen das immer noch. Natürlich ist das nicht immer schön für mich und sicher ist es nicht immer besonders lustig, mir zuzuschauen."
Die Dame aus Vail verrät, bereits in jungen Jahren eine Vollblut-Rennfahrerin gewesen zu sein. "Ich liebe es, anhand meiner gestoppten Zeiten den Wert meiner Leistung abzulesen. Die Uhr sagt mir, ob ich mich verbessert habe und ob meine Technik besser geworden ist." Freies Skifahren habe sie nie so gemocht, wie durch den Stangenwald zu rasen.
Ergebnis des WM-Slaloms