Shiffrin lag schon nach dem ersten Lauf 0,38 Sekunden vor Holdener in Führung. Im zweiten Durchgang fuhr die Riesentorlauf-Vizeweltmeisterin dann entfesselt mit überlegener Bestzeit zum WM-Hattrick. "Das war ein wirklich cooler Lauf", betonte die sichtlich erleichterte US-Amerikanerin nach ihrer neuerlich erfolgreichen Titelverteidigung. Shiffrin wird wohl auch noch vor ihrem 22. Geburtstag am 13. März über den erstmaligen Triumph im Gesamt-Weltcup jubeln dürfen.
ÖSV-Läuferinnen taten sich schwer
"Wenn man bei der WM die beste Slalom-Saisonplatzierung erreicht, darf man sich nicht beschweren", lautete indes der erste Kommentar von Kirchgasser, die zuvor in St. Moritz Bronze in der Kombination geholt hatte, nach dem 21. und letzten WM-Rennen ihrer Karriere. Dabei vergoss die 31-jährige Salzburgerin Tränen. Ob Kirchgasser noch die kommende Olympia-Saison bestreiten wird, ist fraglich.
Die anderen Österreicherinnen kamen mit der Slalompiste nicht zurecht. Bernadette Schild (2,97) wurde Zehnte, Katharina Truppe (3,63) 19., während Katharina Gallhuber im zweiten Durchgang ausschied. Die in dieser Weltcup-Saison von Verletzungen ihrer Spitzenläuferinnen arg gebeutelten ÖSV-Damen dürfen dennoch zufrieden mit drei Medaillen aus der Schweiz abreisen. Mit Kirchgassers Kombi-Medaille durfte gerechnet werden, nicht aber mit dem Super-G-Triumph von Nicole Schmidhofer und Abfahrts-Silber von Stephanie Venier.
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