Mit 999,3 Punkten verwies das ÖSV-Team Japan (979,7) auf Platz drei, Deutschland sicherte sich mit 1.035,5 Zählern Gold und wiederholte den Erfolg von 2015.
Das ÖSV-Quartett präsentierte sich wie aus einem Guss, keine bzw. keiner fiel ab. Kraft blieb es im ersten Durchgang als Schlussmann vorbehalten, die zweitplatzierten Japaner erstmals zu überholen. Den Silber-Rang gaben die Österreicher in der Folge nicht mehr ab, Japan (Yuki Iti, Taku Takeuchi, Sara Takanashi und Daiki Ito) lag 19,6 Punkte zurück.
"Bin stolz auf die Mannschaft!"
Der 23-jährige Kraft brauchte im Finale nur noch zu vollenden und er tat es im Stile eines Routiniers. "Ich habe gesagt, ich möchte entspannt oben sitzen. Das haben meine Teamkollegen gut gemacht", lobte der vierfache Saisonsieger.
Damit war schon nach den ersten vier WM-Tagen das Mindestziel von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel erreicht und der Medaillensatz komplettiert. Stefan Kraft hatte am Vorabend Einzel-Gold erobert und die Kombinierer als Team am Sonntagnachmittag Bronze gesichert.
Iraschko-Stolz genoss als Mannschaftssportlerin - sie spielt auch Fußball - den neuerdings herrschenden Teamgeist. "Ich bin stolz auf die Mannschaft! Mixed-Team hat schon was", erklärte die 33-Jährige und sprach von einer sensationellen Teamleistung. "Jeder hat das gezeigt, was er drauf hat." Für Seifriedsberger war es eine schöne Wiederholung. "So eine Medaille macht sich gut, ich bin voll zufrieden", meinte die Oberösterreicherin erfreut
Deutschland eine Klasse für sich
Der Titel war für die Österreicher freilich außer Reichweite. Deutschland feierte mit Einzel-Weltmeisterin Carina Vogt, Markus Eisenbichler, Svenja Würth und Andreas Wellinger einen Start-Ziel-Sieg. Für Vogt war es die vierte Goldmedaille, für ihre Kollegen die erste. Wellinger, der am Vortag Vize-Weltmeister hinter Kraft geworden war, lieferte diesmal mit 99 und 98 Metern vor Kraft (96,5/97) die beste Einzelleistung ab.