Gold im Super-G, Bronze in der Kombination, Silber in der Abfahrt! Nach Nicole Schmidhofer und Michaela Kirchgasser ist Stephanie Venier die dritte ÖSV-Dame, die bei der Ski-WM in St. Moritz auf dem Stockerl steht. Die 23-Jährige fuhr in 1:33.25 auf den zweiten Platz und musste sich lediglich Ilka Stuhec geschlagen geben, die nochmals um vier Zehntel schneller war.
Lindsey Vonn wurde mit 0,45 Sekunden Rückstand Dritte, Sofia Goggia ging sieben Hundertstel dahinter leer aus. Christine Scheyer hatte im Ziel knapp neun Zehntel Versptäung, Ramona Siebenhofer 1,12 Sekunden, beide schafften es in die Top Ten. Super-G-Weltmeisterin Schmidhofer konnte in der Abfahrt nicht mithalten und verlor 1,76 Sekunden auf die Siegerin.
Venier überraschte - Stuhec erfüllte Erwartungen
"Echt megahappy", kommentierte Venier ihre Gefühlslage im ORF-Interview. "Ich war heute ein bisschen schneller als im Training. Ich war, glaube ich, eine Sekunde schneller." Im Weltcup war Venier in der Abfahrt noch nie auf das Podest gefahren. Beste Platzierung war ein zweiter Platz vor zwei Wochen im Super-G von Garmisch-Partenkirchen. Bei der Junioren-WM 2013 in Le Massif/Kanada durfte die Atomic-Fahrerin allerdings schon über Silber jubeln.
Die Goldene für Stuhec kam nach ihren Trainingsbestzeiten in St. Moritz und dem bisherigen Saisonverlauf nicht überraschend. Die 26-Jährige dominierte bisher in der Abfahrt, gewann drei von sechs Weltcup-Rennen und liegt in der Disziplinwertung komfortabel in Front. "Heute war ich schon ein bisschen nervöser als im Weltcup", meinte Stuhec. "Am Start habe ich mir gedacht, alle Emotionen zusammenhalten, nur Skifahren und schauen, wie es geht."
Die Damen-WM-Abfahrt im Überblick