Wann die Abfahrt neu angesetzt wird, darüber ist noch keine Entscheidung gefallen. Laut Programm findet am Sonntag die Abfahrt der Damen statt (12.00 Uhr), am Montag die Alpine Kombination der Herren (10.00/13.00) und am Dienstag der Teambewerb (12.00). Der Mittwoch ist als Reservetag vorgesehen.
Was ist die Malojaschlange?
Wenn am schönstem blauen Himmel plötzlich eine weiße Nebelfront daherkommt, spricht man in St. Moritz von der Malojaschlange. Diese sorgte bei der Alpin-Ski-WM 1974 für zahlreiche Verschiebungen im Programm, bei den Welttitelkämpfen 2003 hielt sie sich weitgehend versteckt. Diese Woche tauchte das "Reptil" bereits öfters auf, zuletzt am Samstag, und störte den Ablauf der Herren-Abfahrt.
"Das berühmt-berüchtigte Wetterphänomen entsteht, wenn sich vor Maloja aufsteigende, feuchte Luft aus dem Bergell in Wolken oder Nebel verwandelt. Diese Wolken hängen besonders tief und werden erst durch die Erwärmung in den unteren Talregionen aufgelöst", heißt es auf der Homepage des Skiortes St. Moritz.
Berüchtigt ist auch das Wetterphänomen Malojawind. Dieser beständige Luftstrom sei ein "verkehrter Wind" oder "Nachtwind des Tages": Normalerweise wehen die Winde in Bergtälern nämlich tagsüber nicht talab-, sondern talaufwärts. Namensgeber ist der Ort Maloja, der auf 1.809 m Seehöhe liegt und etwas über 300 Einwohner zählt. Der Malojapass verbindet das Bergell mit dem Engadin, beides im Schweizer Kanton Graubünden.
Alle Infos zur Ski-WM