Denifl und Seidl Vierter und Fünfter in Lahti

Von APA
Willi Denifl wurde in der Nordischen Kombination in Lahti Fünfter
© GEPA

Die österreichischen Kombinierer haben am Mittwoch in Lahti die Medaillen im WM-Großschanzenbewerb knapp verpasst. Mario Seidl und Wilhelm Denifl mussten sich nach Sprung-Doppelführung und 10-km-Langlauf mit den Rängen vier und fünf begnügen.

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Gold ging wie schon von der Normalschanze an den Deutschen Johannes Rydzek. Silber holte Akito Watabe (JPN/+ 4,8 Sek.), Bronze Francois Braud (FRA/13,0). Seidl fehlten 4,4 Sekunden auf Bronze, Denifl 13,5. Titelverteidiger Bernhard Gruber wurde unmittelbar hinter seinem ÖSV-Teamkollegen David Pommer Neunter. Philipp Orter landete auf Platz 15.

"Das tut schon ein bisschen weh", gab der WM-Debütant Seidl zu. Er hatte von der Schanze brilliert, mit 46 Sekunden Vorsprung auf Denifl und 54 bzw. 60 auf die späteren Medaillengewinner lief er zunächst ein einsames Rennen an der Spitze. Doch das Solo in der tiefen Spur behagte dem 24-Jährigen nicht. "Ich habe mir alleine schwergetan", sagte er. Unterstützung in der Führungsarbeit hätte alles leichter gemacht. "Es war ein bisschen zu wenig Zug dahinter", resümierte der Salzburger.

"Bin auf Sieg gelaufen, habe gefightet"

Seidl war in dieser Saison auch im Weltcup schon dreimal Vierter gewesen, ehe ihm vor der WM in Pyeongchang die ersten zwei Podestplätze der Karriere (2., 3.) gelangen. Vorzuwerfen hatte er sich in taktischer Hinsicht nichts. "Ich habe es richtig angelegt, leider sind die anderen noch herangekommen."

Das Verfolger-Quartett Rydzek, Watabe (Japan), Francois Braud (Frankreich) und Denifl, das sich in der Führung abwechselte, schloss nach drei der vier 2,5-km-Runden zu Seidl auf. Im letzten langen, harten Anstieg mussten Seidl und Denifl die Rivalen ziehen lassen, die Chance auf weiteres Edelmetall für die mannschaftlich neuerlich starke Gruppe von Cheftrainer Christoph Eugen nach Team-Bronze war dahin.

Der 36-jährige Denifl hatte auf seine erste Einzel-Medaille Jagd gemacht. "Ich bin auf Sieg gelaufen, habe gefightet, aber es hat nicht gereicht", sagte der Tiroler. "Das war schwer, die anderen vier waren einfach stärker." Seidl lag im Ziel 17,4 Sekunden hinter Sieger Rydzek und 3,4 hinter dem Bronzerang, Denifl fuhr 9,1 Sekunden hinter seinem Kollegen über die Linie (+26,5).

Das Ergebnis der Nordischen Kombination in Lahti

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