Flock-Sieg zum Weltcup-Auftakt

Von APA
Janine Flock
© GEPA

Skeleton-Vizeeuropameisterin Janine Flock ist am Donnerstag mit ihrem insgesamt vierten Weltcup-Sieg in die Olympia-Saison gestartet. Die Tirolerin gewann den Saisonauftakt in Lake Placid und wiederholte damit ihren Vorjahressieg auf der Olympia-Bahn von 1932 und 1980. Den Grundstein dafür legte sie mit Bahnrekord von 54,69 Sekunden im ersten Lauf. Damit blieb sie 15/100 unter ihrer 2016er-Marke.

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Im zweiten Lauf genügte Flock, die ihre ersten beiden Weltcup-Siege in St. Moritz (2015 und 2016) gefeiert hatte, die neuntbeste Zeit, um den Erfolg ins Trockene zu bringen. Auf den weiteren Podestplätzen landeten die Kanadierin Elisabeth Vathje (+0,26 Sek.) und die britische Olympiasiegerin Lizzy Yarnold (0,33).

Nach ihrem Vorjahressieg mit Streckenrekord von 54,84 war Flock "brutal heiß aufs Rennen" gewesen und ließ es gleich im ersten Lauf "richtig fetzen". Die schwierige Bahn im US-Bundesstaat New York liegt der Sportsoldatin aus Rum.

Flock bezwingt "brutale" Strecke

"Sie ist brutal technisch, schnell und uneben. Es geht ordentlich zur Sache. Man muss sich richtig auf den Schlitten klemmen. Verliert man den Zug und die Position, schleudert es dich durch, und es ist schwierig, wieder in den Rhythmus zu finden", beschreibt Flock die Charakteristik des Eiskanals in Lake Placid.

"Mein heimliches Ziel war es ja, meinen Rekord vom letzten Jahr zu knacken. Ein super Gefühl, dass mir das wirklich gelungen ist. Das gibt mir total viel Sicherheit", sagte Janine Flock. "Der vierte Weltcup-Sieg bestätigt meine Leistungen, die ich mir im Sommer erarbeitet habe. Auch das Material haben wir gut hinbekommen. Alles in allem war es einfach eine runde Geschichte hier."

Lob vom Nationaltrainer

Skeleton-Nationaltrainer Michael Grünberger war vom ersten Lauf seiner Topathletin beeindruckt: "Das war eine Fahrt aus einem Guss trotz des technischen Fehlers am Start. Das war eine der besten Fahrten von Janine im Weltcup. Die erste Aufgabe ist erfüllt, sie hat gezeigt, dass sportlich alles passt, und geht jetzt als Weltcupführende in diese Saison. Das stimmt uns positiv für die nächsten Aufgaben."

Wie hoch die Ansprüche von Flock an sich selbst sind, zeigte ihre erste Reaktion zum zweiten Lauf, mit dem sie überhaupt nicht zufrieden war: "Also der zweite Lauf war voll 'Kamikaze'. Da sind die Probleme in Kurve 4 losgegangen. Dann ist das eine Kettenreaktion bis in die 7, da habe ich viel Zeit liegen lassen. Die 12 und 13 war auch nicht gut, aber ich habe den Vorsprung ins Ziel gerettet."

Bei den drei Übersee-Rennen - in der kommenden Woche wird in Park City, in der übernächsten in Whistler gefahren - wird die ehemalige Vizeweltmeisterin von Techniker Clemens Berauer unterstützt. "Der Support von Clemens ist großartig. Er richtet den Schlitten tipptopp her, macht nach jedem Training Materialkontrolle, checkt jede Schraube und Einstellung, hilft bei administrativen Arbeiten wie bei der Material-Analyse und dem Verfassen der Testprotokolle und, und, und ...", betonte Flock, welche große Hilfe ihr Berauer ist.

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