Hirscher in der Abfahrt? Ski-Legende ist dafür

Von SPOX Österreich
Marcel Hirscher
© GEPA

Österreichs Ski-Ass Marcel Hirscher hat mit dem siebenten Gesamtweltcup-Sieg in Serie und zwei Olympia-Goldenen in dieser Saison seine ohnehin schon perfekte Karriere noch einmal um eine unglaubliche Ebene erweitert. In den letzten Tagen sprach sich die Wintersport-Riege nun dafür aus, Hirscher solle nun doch auch die Abfahrts-Disziplin in Angriff nehmen.

Cookie-Einstellungen

Seit ÖSV-Herren-Chef Andreas Puelacher die Möglichkeit aufzeigte, Marcel Hirscher auch in der Abfahrt starten zu lassen, beschäftigt das Thema die gesamte Ski-Welt. Nun meldete sich der 46-fache Weltcupsieger Marc Girardelli in seiner Kolumne für die Gratis-Zeitung Heute zu Wort.

Girardelli: "Ein Zacken in der Krone fehlt noch"

"Dem Ski-König fehlt noch ein Zacken in der Krone." Dieser Zacken wäre ein Abfahrts-Sieg, so Girardelli, wenngleich die Mission Downhill für Hirscher schnell zur Mission Impossible werden könne: "Benni Raich ist an diesem Projekt kläglich gescheitert. Hirscher ist im Super-G gut, eine Abfahrt ist aber anders. Vor allem unrhythmisch!" Den größten Nachteil hätte Hirscher in seiner Körpergröße. Es fehlen ihm rund zwanzig Kilo, die er bei seiner Größe nicht aufholen könne. Gerade das Körpergewicht wäre jedoch notwendig, um in Gleitpassagen adäquat Tempo aufnehmen zu können.

Laut Girardelli wäre Hirscher sicher ein Sieg zuzutrauen: "Legt er den Fokus darauf, ist er in einem Jahr ein gefährlicher Abfahrer." Und Girardelli sollte es wissen. Denn der gebürtige Vorarlberger war zu Beginn seiner Karriere überragender Slalomfahrer, gewann drei Mal den Slalom-Weltcup, ehe er einer der besten Allrounder der Geschichte wurde und 1988/1989 bzw. 1993/94 auch den Abfahrts-Weltcup gewann.

Artikel und Videos zum Thema