Wegen Regens und Wärme war der gemeinsame Weltcup mit den Damen in Deutschland ins Wasser gefallen. Felder fährt nun mit Stefan Kraft, Manuel Fettner, Clemens Aigner, Philipp Aschenwald und Daniel Huber in den Hohen Norden. "Es ist schade, dass die Bewerbe in Titisee-Neustadt nicht stattfinden können, aber daran ist nichts zu ändern. Die Chance auf zusätzliche Trainingseinheiten kommt für uns trotzdem nicht ungelegen", sah Felder Positives in den Entwicklungen.
Michael Hayböck, der bereits seit vergangenen Sonntag mit Co-Trainer Florian Schabereiter in Lillehammer im Einzeltraining sein Material abstimmt, kehrt am Donnerstag heim, fliegt aber kommende Woche nach Lillehammer zum Team zurück.
Gregor Schlierenzauer macht die neue Technik zu schaffen
Wie bereits am Dienstag angekündigt wird Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer eine längere Pause einlegen. Und zwar zumindest bis zum Auftakt der Vierschanzen-Tournee in Oberstdorf, wurde am Mittwoch präzisiert. In Einzeltrainings mit Co-Trainer Florian Liegl will der 28-jährige Tiroler den Automatismus der Abläufe wiederfinden. "Ich habe mich gemeinsam mit dem Trainerteam dazu entschlossen, die kommenden Weltcups nicht mitzuspringen. Die letzten Wettkämpfe haben gezeigt, dass meine Technik trotz intensiver und guter Vorbereitung noch nicht automatisch abrufbar ist", meinte Schlierenzauer in einer ÖSV-Aussendung.
Er hofft, mit dem intensiven Training in den kommenden Wochen sein Vertrauen in diese Abläufe wieder so zu stärken, dass er wieder Top-Ergebnisse abliefern kann. "Ich brauche mehr als die Trainings- und Qualifikationssprünge während eines Weltcup-Stopps, um diese neue Technik top anzuwenden. Es wird herausfordernd, weil es einige Punkte sind, an denen ich arbeiten werde. Diese Herausforderung nehme ich an." Felder unterstützt die Auszeit und das strukturelle Einzeltraining mit Liegl. "Das ist auch viel Kopfsache, und dafür braucht er die notwendige Ruhe abseits des Weltcups."