"Er hat Probleme, der Gregor muss einfach etwas ändern", wird ÖSV-Sportdirektor vom Kurier zitiert. Das Training ist vorerst für unbestimmte Zeit anberaumt. Sollten sich die Leistungen des 53-fachen Weltcupsiegers bessern, steht auch einem Einzug ins Aufgebot für die Vierschanzentournee nichts im Wege.
"Er soll jetzt einmal in Ruhe trainieren und wieder die Sicherheit bekommen. Wir wissen, wie wichtig er sein kann", sagte Stecher. Ähnliche Methoden wurden auch bei Michael Hayböck angewandt; der 27-Jährige musste beim Weltcup am vergangenen Wochenende in Nizhny Tagil aussetzen.
Stecher äußerte sich bereits im Interview mit dem SPORTMAGAZIN ausführlich zu Schlierenzauer. "Umsonst hat er nicht 53 Mal gewonnen, aber er hat unter anderem eine schwere Verletzung gehabt und die macht das Springen bekanntlich nicht leichter. Beim Alpinskilauf kann ich mich Schwung für Schwung herantasten, gehe ich aber in die Anlaufspur, muss ich mir zu 100 Przent sicher sein, dass das Knie ausgeheilt ist. Und das muss der Kopf erst einmal wieder zulassen."
Gregor Schlierenzauer: Vier von fünf 2. Durchgängen verpasst
Schlierenzauer belegte in Ruka vor etwas mehr als einer Woche den zwölften Platz, verpasste aber in allen vier anderen Einzel-Konkurrenzen jeweils den Einzug in den 2. Durchgang.
Der Skisprung-Weltcup hätte ursprünglich am kommenden Wochenende in Titisee-Neustadt (Deutschland) fortgesetzt werden sollen, die Bewerbe wurden aber aufgrund der Wetterbedingungen abgesagt. Bevor am 29. Dezember die Vierschanzentournee in Oberstdorf beginnt, stehen die Bewerbe im schweizerischen Engelberg auf dem Programm.