Während Kraft hinter dem Deutschen Stephan Leyhe bzw. mit 11,6 Punkten Rückstand auf Rang drei sein erstes einstelliges Ergebnis des WM-Winters schaffte, waren Gregor Schlierenzauer (34.) und Philipp Aschenwald (39.) im zweiten Durchgang nur noch Zuschauer. Clemens Aigner und Manuel Fettner hatte sogar bereits in der Qualifikation das Aus ereilt. Der zuletzt völlig außer Form springende Michael Hayböck ist im Ural, wo am Sonntag ein weiterer Bewerb folgt, nicht dabei.
Mario Stecher sieht Aufholbedarf
ÖSV-Skisprungchef Mario Stecher konstatierte in Lillehammer im ORF-Interview großen Aufholbedarf für den Großteil des Teams. "Das ist nicht das, was der ÖSV zu bringen imstande ist. Wir sind wirklich weit weg. Das Paket ist bei dem einen oder anderen nicht mehr ganz stimmig", so Stecher. Einzig mit Kraft zeigte er sich zufrieden. "Er hat Selbstvertrauen tanken können, das stimmt mich zuversichtlich."
Für den Rest gelte: "Wenn du keine Stärken hast im Augenblick, musst du die Schwächen ausmerzen. Wir müssen uns nach der Decke strecken und uns im Training herantasten. Ich hoffe, dass es Schritt für Schritt weitergeht und sich Selbstvertrauen entwickelt", meinte Stecher und sprach von einer großen Challenge, um bis zur Tournee geschlossen wieder den Anschluss zu finden. Am Beispiel Hayböck bedeute das: "Er muss es wieder laufen lassen, er muss die Lockerheit wieder hineinbringen, er muss sein gesamtes System im Training wieder finden."