Nachdem der Salzburger zuletzt in Alta Badia dominiert hatte, lief es für ihn in seinem Heimat-Bundesland überhaupt nicht nach Wunsch. "So bitter und heftig ist es selten gelaufen, ich war komplett von der Rolle", gestand Hirscher. Zwar habe es Probleme mit der Präparierung beim Ski gegeben, "aber ich muss auch meinen Beitrag dazu leisten", betonte der 29-Jährige im ersten ORF-Interview. "Da sieht man: Vor zwei Tagen Hero heute Zero, das ist schon krass."
Manuel Feller: "Eine Frage der Zeit, bis ich auf der Pappen liege"
Aber auch seinem nach dem ersten Lauf noch zweitplatzierten ÖSV-Teamkollegen Manuel Feller erging es nicht viel besser. Der Tiroler schied aus nachdem er im zweiten Durchgang nach einer knappen halben Minute Fahrzeit einen Stein erwischt hatte. "Da war mein Rennen vorbei", erklärte Feller. "Danach war es nur noch eine Frage der Zeit bis ich auf der Pappen liege, denn ich habe keinen Rechtsschwung mehr auf Zug gebracht."
Kranjec ist nun der erste Slowene mit einem Riesentorlauf-Sieg im Weltcup. "Ich bin sehr glücklich, dass ich das geschafft habe", betonte der 26-Jährige nach seiner Premiere auf dem obersten Podestplatz. Damit gab es gleich zwei slowenische Siege an einem Tag, nachdem unmittelbar zuvor Ilka Stuhec bereits den Gröden-Super-G gewonnen hatte. Der 22-jährige Junioren-Ex-Weltmeister Meillard stand als Zweiter erstmals in seiner Karriere auf dem Weltcup-Stockerl.
Riesentorlauf in Saalbach: Das Ergebnis im Detail
Platz | Name | Nation | Zeit |
1. | Zan Kranjec | SLO | 2:50,08 |
2. | Loic Meillard | SUI | +0,19 |
3. | Mathieu Faivre | FRA | +0,50 |
4. | Stefan Luitz | GER | +0,58 |
5. | Thomas Fanara | FRA | +0,72 |
6. | Marcel Hirscher | AUT | +0,77 |
7. | Alexis Pinturault | FRA | +0,83 |
8. | Henrik Kristoffersen | NOR | +0,88 |
9. | Luca De Aliprandini | ITA | +1,48 |
10. | Leif Kristian Netsvold-Haugen | NOR | +1,86 |