"Es passt ganz gut am Ende des Tages. Zweiter Durchgang war ganz okay. Ich bin teilweise am Verzweifeln im ersten Durchgang. Wahrscheinlich fahr ich einfach schlecht. Das Positive ist, sieben Plätze gut gemacht zu haben. Mit der Kulisse hatten wir ein Rennen, das wir lange in Erinnerung behalten", sagte Hirscher. "Es ist zwar nicht der Optimalfall, aber ich freue mich auf die Siegerehrung am Abend und fahre zufrieden nach Hause."
"Es ist wunderbar, mein erster Sieg in Wengen und jetzt auch in Kitzbühel. So eine Kulisse habe ich noch nie gesehen. Ich weiß nicht, was passiert, wenn dieses Rennen ein Österreicher gewinnt", sagte der Sieger Noel. "Ich habe es schon vor zwei Jahren gesagt: Da kommt ein Guter", sagte Hirscher über den Franzosen.
Hirscher behält nach Kitzbühel aber dennoch die Führung im Slalom- und Gesamtweltcup.
Marco Schwarz Fünfter - Manuel Feller ausgeschieden
Marco Schwarz beendete das Rennen als zweitbester Österreicher auf Platz fünf. "Ich habe im Mittelteil nicht genug Risiko genommen, unten habe ich aber drei Zehntel gutgemacht", freute sich Schwarz. Michael Matt (8./1,01) und Christian Hirschbühl (10./1,24) landeten auch noch unter den Top Ten.
Manuel Feller schied bereits im ersten Durchgang aus und musste sich über eine Geldstrafe ärgern. Matthias Graf sammelte erstmals in seiner Karriere Weltcup-Punkte. Am Sonntag folgt in Kitzbühel ein Super-G, am Dienstag steigt der legendäre Nachtslalom in Schladming.
Kitzbühel-Slalom: Albert Popov überrascht mit Nummer 71
Eine Überraschung liefert Albert Popov. Der junge Bulgare belegte den neunten Platz, nachdem er mit Startnummer 71 noch auf Rang fünf zur Halbzeit gefahren war. "Ich mag es, wenn es super-eisig ist und schwierig. Das ist mein Ding", erklärte der 21-jährige auf Deutsch. Popov trainiert seit drei Jahren mit dem deutschen Team um Felix Neureuther (11.), war sogar für ein Jahr in Tirol in der Schule und vor dem Kitzbühel-Slalom nur in Levi (20.) und Madonna (16.) in die Top 30 gekommen.
Nach dem tückisch gesetzten ersten Durchgang war Zenhäusern knapp vor Noel auf Platz eins gelegen. "Mir ist es recht gut gegangen, ich habe die Wellen recht gut geschluckt", meinte Zenhäusern. Hirschbühl hatte als Vierter 37 Hundertstelsekunden Rückstand. Dahinter folgten Schwarz (6.), Matt (8.) und Hirscher (9.) mit schon etwas größeren Abstand. Am Dienstag geht es mit dem Nachtslalom in Schladming weiter.