Kriechmayr vermied zweimal mit beeindruckender Körperbeherrschung einen Sturz, konnte sich aber letztlich nicht mehr im Kurs halten. Schon in der Mausefalle wäre der Oberösterreicher beinahe abgeflogen, setzte seine Fahrt aber fort. Nach der Hausbergkante rette er sich neuerlich akrobatisch, statt im Sicherheitsnetz landete er aber auf zwei Beinen im Tiefschnee.
"Oben war es ein Schutzengel, unten muss ich mich bei meinem Kondi-Trainer bedanken. Es war schon nach dem Start sinnlos, weil ich den Stock verloren hab. Dann war's auch schon wurscht, nach der Mausefalle war's sowieso schon vorbei", so der 27-Jährige.
Kriechmayr: "Bin froh, dass ich heil herunten bin"
Über mangelndes Glück durfte sich Kriechmayr jedenfalls nicht beschweren, manch anderer wäre bei so einem wilden Ritt wohl zu Sturz gekommen.
"Sicher bin ich froh, dass ich heil herunten bin, aber das war nicht meine Ambition", sagte der Oberösterreicher. "Ich wollte das Rennen gewinnen, ich habe volles Risiko gegeben, und das hat von oben bis unten nicht funktioniert. Ich war wahrscheinlich die Spur zu viel am Limit." Im Super G am Sonntag will er es besser machen.
Kitzbühel: Die letzten Abfahrts-Sieger auf der Streif
Jahr | Sieger |
2018 | Thomas Dreßen (GER) |
2017 | Dominik Paris (ITA) |
2016 | Peter Fill (ITA) |
2015 | Kjetil Jansrud (NOR) |
2014 | Hannes Reichelt (AUT) |
2013 | Dominik Paris (ITA) |
2012 | Didier Couche (SUI) |
2011 | Didier Couche (SUI) |
2010 | Didier Couche (SUI) |
2009 | Didie Defago (SUI) |
2008 | Didier Couche (SUI) |