Doch was war geschehen? Die Zeitmessung war gleich mehrmals ausgefallen. Kurioserweise nach den vier Schweizer Läuferinnen Jasmine Flury, Hählen, Gut-Behrami und Priska Nufer, die alle mit einem "did not finish" ins Ziel kamen, später aber eine Zeit erhielten. Am Ende des Rennens teilte der Ski-Weltverband mit, dass das Ergebnis vorerst inoffiziell sei und alle Zeiten nochmals überprüft werden.
Nicole Schmidhofer: "Ich bin beschissen worden!"
Gleich zweimal musste die Jury rechnen, da es Unklarheiten mit der Regelauslegung bei Handstoppung gab. Im Laufe des Nachmittags ergab das nach Errechnung eines Koeffizienten für drei der vier Schweizerinnen eine Verbesserung. Schmidhofer wurde von Gut-Behrami überholt und rutschte als nun Vierte noch vom Podest, baute die Führung im Abfahrtsweltcup aber aus. Klar, dass Schmidhofer nach dem Rennen sauer war. Gegenüber Ö3 sagte sie: ""Es gibt anscheinend TV-Bilder, die das Gegenteil beweisen - und dass vielleicht sogar ein zweiter Platz drinnen war. Da bist beschissen worden. Und das in der Schweiz mit Schweizer Zeitnehmung..." Die Schweizerinnen Hählen und Gut-Behrami profitierten von der händischen Zeitnehmung.
Nun legte der Österreichische Skiverband (ÖSV) gegen das offizielle Resultat der Damen-Abfahrt Protest ein. Das Ergebnis wird allerdings nicht mehr am Wochenende erwartet.