ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder hatte schon am Vortag angemerkt, dass seine Athleten nicht die optimale Anfahrtsposition gefunden hätten. Über Nacht hatte es nicht "Klick" gemacht und so lag Kraft mit 133 und 135 Metern auch deutlich hinter den ersten Verfolgern des überragenden Kobayashi (146/144). Der deutsche Markus Eisenbichler (140/141,5) wurde einmal mehr vom Saison-Dominator besiegt (+21,6 Punkte), der Pole Piotr Zyla (142/137,5) wurde Dritter. Drei Deutsche und drei Polen rangierten unter den ersten Sieben.
WM-Startplätze: Entscheidung zwischen Fettner, Hörl und Schlierenzauer
Daniel Huber (135/138 m) landete bei doch unterschiedlichen Windbedingungen auf der größten Großschanze an der zwölften Stelle, Philipp Aschenwald fiel hingegen im Finale vom neunten auf den 17. Rang zurück (141/129). Michael Hayböck (135/135,5) reihte sich als 20. ein. Dieses Trio hatte neben Titelverteidiger Kraft die WM-Nominierung wohl sicher.
Die Entscheidung über die zwei restlichen Plätze traf die Teamführung zwischen Manuel Fettner (am Sonntag 28.), Jan Hörl (42.) und dem wegen eines nicht regelkonformen Anzugs am Sonntag im ersten Durchgang disqualifizierten Gregor Schlierenzauer. Felder hatte angekündigt, alle Sprünge in Willingen und auch die Formentwicklung einzubeziehen.