Der Salzburger flog auf 136,5 und 135 m und holte vom siebenten Halbzeitrang seinen elften Podestplatz in einer Saison, in der er erst mit Tourneebeginn in Oberstdorf (3.) so richtig ins Fliegen gekommen war. "Genial, ich habe mir nicht gedacht, dass sich das noch ausgeht", sagte Kraft nach seinen "sehr guten Sprüngen". Kobayashi war freilich einmal mehr eine Klasse für sich, der Weltcupsieger landete bei 141 und 141,5 m und gewann 10,4 Punkte vor dem Lokalmatador Andreas Stjernen (137/137). Der erhielt mehr Gratulationen als der Tages-Beste, war es doch der letzte Wettkampf seiner Karriere.
Kraft nun im Gesamtweltcup auf Rang zwei
Für die anderen Springer geht es schon am Freitag mit der Qualifikation in Vikersund weiter. Dort hat Kraft im März 2017 auf dem Weg zu seinem Raw-Air-Gesamtsieg mit 253,5 m den immer noch gültigen Weltrekord fixiert. "Vikersund ist immer etwas ganz Besonderes", sagte der Doppel-Weltmeister von 2017 im ORF-Fernsehen.
Die Spannung in der Raw-Air-Serie, die dem Gewinner einen 60.000-Euro-Scheck bringt, ist groß. "Es wird ein Dreikampf bis zum Schluss und ich bin voll dabei", erklärte Kraft. Robert Johansson (NOR) ist nach dem zehnten Rang mit 15,2 Punkten Rückstand Gesamtdritter.
Dank des dritten Platzes in der WM-Stadt von 1997 ist Kraft nun neuer Gesamt-Zweiter im Weltcup. Er überholte den nur an der 17. Stelle klassierten Polen Kamil Stoch, den Titelverteidiger der "Rauen-Luft"-Serie.
Zweitbester ÖSV-Springer war Philipp Aschenwald (127/130,5 m) als 19. Auch Michael Hayböck (25.) und Manuel Fettner (26.) erreichten das Finale.
Gesamtweltcup, Skispringen, Herren:
Platz | Springer | Punkte |
1. | Ryoyu Kobayashi (JPN) | 1825 |
2. | Stefan Kraft (AUT) | 1257 |
3. | Kamil Stoch (POL) | 1229 |
4. | Piotr Zyla (POL) | 992 |
5. | Robert Johansson (NOR) | 913 |
6. | Dawid Kubacki (POL) | 886 |
7. | Johann Andre Forfang (NOR) | 792 |
8. | Timi Zajc (SLO) | 732 |
9. | Markus Eisenbichler (GER) | 732 |
10. | Karl Geiger (GER) | 691 |