Es war für sie ein "extremes Wellental", durch das es durchgehen musste, wie die 30-Jährige auf einem Medientermin in Salzburg verrät. In der vergangenen Ruhezeit brachte sie die erneute Verletzung dabei ordentlich zum Nachdenken. So waren auch Gedanken über einen Abschied aus dem Ski-Geschäft im Spiel: "Für mich war bis Mitte, Ende Mai nicht klar, ob ich weitermache", erklärt Veith ihren emotionalen Tiefpunkt.
Doch während des Urlaubs traf sie eine richtungsweisende Entscheidung: "Ich habe gemerkt, wie sehr mir der Sport abgeht. Das war ein Punkt, der mir gezeigt hat, dass es sich zu kämpfen auszahlt."
Nur Wochen später begann sie mit neuem Elan sich für die nächste Saison vorzubereiten und "das Feuer ist wieder entbrannt." Dabei sei die Motivation auch gleich wieder da gewesen, weil sich das Knie schneller als gedacht erholte: "Aber ich bin immer wieder überrascht, wie schnell die Schritte kommen. Das Knie hat sich an steigende Belastungen gewöhnt und nicht reagiert."
Veith strebt Comeback in Killington an
Eine Rückkehr zum Saisonauftakt in Sölden kommt für sie noch zu früh. Ihr Ziel sei es, bis zum Rennen in Killington (USA) am 30. November wieder fit zu werden: "Das strebe ich an und hoffe, dass es sich ausgeht." Bis dorthin muss sie sich wieder auf das "wesentliche fokussieren und beim Krafttraining Vollgas gegeben."