Liensberger hatte den Weltcup-Auftakt im Sölden verpasst, weil ihr ein Ausrüstervertrag fehlte. Sie wird nun auch in den nächsten beiden Saisonen auf Rossignol-Equipment zurückgreifen. Eigentlich wollte sie mit Kästle fahren und unterzeichnete in Frühjahr auch einen Vertrag, allerdings fehlte der 22-Jährigen ein gültiger Schuh-Partner, womit die Bedingungen des Austria Ski Pool nicht erfüllt waren.
"Heute konnten die Vertragsformalitäten mit der Firma Rossignol fristgerecht und ordnungsgemäß abgeschlossen werden. Damit wird die Team-Olympia- und Team-WM-Silbermedaillengewinnerin als Mitglied der ÖSV-Nationalmannschaft beim Weltcup-Slalom in Levi an den Start gehen", teilte der Österreichische Skiverband (ÖSV) am frühen Freitagnachmittag mit.
Katharina Liensberger: "Aufs Wesentliche konzentrieren: Trainieren und Rennen fahren"
"Ich bin mit Begeisterung österreichische Skirennläuferin. Umso mehr war und ist es für mich wichtig, alles zu tun, um schnell Ski zu fahren und somit alle Rahmenbedingungen ständig zu optimieren. Leider hatte eine diesbezügliche Entscheidung im Frühjahr weitreichende unangenehme Folgen", wird Liensberger in der Verbandsaussendung zitiert. "Jetzt bin ich um einige Erfahrungen reicher und ich kann mich endlich wieder auf das Wesentliche konzentrieren: Trainieren und Rennen fahren." Sie danke für das ihr entgegengebrachte Verständnis und all jenen, die ihr geholfen hätten, "diese verzwickte Situation zu lösen".
ÖSV-Sportdirektor Toni Giger gab zu bedenken, dass Liensberger wichtige Trainings verpasst habe, versicherte aber Unterstützung. "Von unserer Seite werden wir ihr die volle Unterstützung zukommen lassen, damit sie rasch ihr volles Leistungspotenzial wieder ausspielen kann." Man freue sich, dass sich Katharina jetzt wieder voll auf den Sport konzentrieren könne.