Zuletzt geriet der Parallel-Riesentorlauf in Chamonix ins Visier der Athleten. So äußerte etwa Alexis Pinturault harte Kritik. Laut dem Franzosen herrschte aufgrund der unterschiedlich schweren Kurse unfaire Bedingungen. Dazu kam es zu einer extrem gefährlichen Situation, als der US-Amerikaner Tommy Ford bei einem Sturz den Kurs des Schweizers Thomas Tumler kreuzte.
Neureuther kann die Aussagen seiner Ex-Kollegen verstehen und legt nach. "Dieses ganze Parallel-Gedöns! Dass das Teil des Weltcups ist, das ist der größte Schwachsinn aller Zeiten. Das hat nichts mit diesem Skisport zu tun, den wir lieben. Das muss weg vom Weltcup!", sagt Neureuther zur Krone.
Felix Neureuther teilt Lösungsvorschlag
"Nur pushen, pushen, pushen und ein, zwei Übergänge. Wir sind doch keine Snowboarder. Die Kunst, sich auf diesen schmalen Dingern zu bewegen, muss wieder in den Vordergrund rücken. Bitte, liebe Leute von der FIS, das muss gestoppt werden", so Neureuther weiter.
Sein Lösungsvorschlag: Zurück zu den Wurzeln. Zehn Abfahrten, zehn Riesentorläufe, zehn Slaloms. "Gefahren wird an den richtig geilen Traditionsorten: Kitz, Schladming, Garmisch, Bormio, St. Moritz, Wengen, Beaver Creek. Freitag Nachtslalom, Samstag Abfahrt, Sonntag Riesentorlauf. Und wenn mal ein Wochenende kein Rennen ist, umso besser. Dann steigt die Vorfreude der Menschen!", so Neureuther.