Seit ihrer verletzungsbedingten Aufgabe in der Qualifikation des WTA-Premier-5-Turniers in Wuhan am 23. September hat sie kein einziges Turniermatch mehr bestritten. Und das Warten aufs Comeback von Tamira Paszek geht auch 2017 zunächst weiter: Die seit 6. Dezember 26-Jährige muss ihren Start in die neue Saison nämlich erst mal verschieben. Die Vorarlbergerin, die in der Weltrangliste als Nummer 126 derzeit exakt 100 Positionen hinter ihrem bisherigen Career High gereiht ist, hat ihre Teilnahme an der ersten Turnierwoche im neuen Jahr und bei den Australian Open in Melbourne abgesagt.
Paszek hatte sich im Herbst vor rund zwei Monaten einer Operation im Bereich Nase, Kiefer, Nebenhöhlen und Mandeln unterziehen lassen müssen und wollte 2017 daraufhin wieder voll angreifen. "Leider hat es nachwirkend Komplikationen gegeben, deshalb fliege ich nicht nach Australien", erklärte sie jedoch gegenüber dem "KURIER". Für die Dornbirnerin kommt diese Entwicklung besonders ungelegen, hatte sie doch Anfang 2016 aus der Qualifikation heraus in Auckland das Halbfinale (satte 128 WTA-Punkte) und bei den Australian Open immerhin das Hauptfeld (40 Punkte) erreicht.
Haas wohl bald Österreichs Nummer 1
Der zweifachen Wimbledon-Viertelfinalistin und dreifachen WTA-Titelträgerin droht deshalb im Ranking bis Ende Jänner ein Rückfall auf einen Rang um 180, wodurch Hauptbewerbe auf der großen Tour und die angepeilte Rückkehr unter die Top 100 wieder in weite Ferne rücken. Damit geht außerdem einher, dass Barbara Haas, sollte Paszek bis zur vierten Kalenderwoche tatsächlich nicht ins Geschehen eingreifen können, erstmals Österreichs Nummer eins bei den Damen wird. In der Weltrangliste vom 9. Jänner bliebe Paszek (349 Punkte) nach derzeitigem Stand nochmal einen Zähler vor Haas (348 Punkte), der 20-jährigen Oberösterreicherin (WTA 160) würde allerdings ein Qualifikationssieg in Brisbane schon genügen, um die Top-Position bis dahin zu erklimmen. Im Gegensatz zu Paszek geht sie danach in Melbourne an den Start - ihr Debüt im Erwachsenenbewerb des "Happy Slams".