Von Jens Huiber aus Kitzbühel
Turnierdirektor Alexander Antonitsch musste am Mittwochabend das "Ausverkauft"-Schild an den Kassen der Generali Open anbringen - und alle, wirklich alle, die ein Ticket ergattert hatten, waren auch spätestens um Punkt 18 Uhr auf den Tribünen erschienen. Eine großartige Szenerie, die den Rahmen für ein großartiges Tennismatch bildete.
Das Martin Klizan nach einem 6:1, 1:6 und 7:5 als Sieger sah. Vor allem, weil der Slowake am Ende seine Chancen besser zu nutzen wusste. Dominic Thiem muss den ersehnten Heimsieg in Kitzbühel also um ein Jahr verschieben.
Thiem startet schwach
Dreimal waren sich Thiem und Klizan vor der Partie in Kitzbühel begegnet, die Qualifikation für die Australian Open miteingerechnet. Der Slowake führte mit 2:1-Siegen. Klizan war über die Qualifikation in das Hauptfeld gekommen, besiegte in Runde eins Sebastian Ofner.
Thiem begann fehlerhaft, fand als Rückschläger nicht ins Match. Der erste Satz ging nach etwas mehr als 20 Minuten an Klizan, der dafür im zweiten Satz komplett den Faden verlor. Auch weil Thiem nun aggressiver spielte, sich als Auf- und Rückschläger verbesserte.
Klizan wehrt Breakbälle ab
In der Entscheidung fand der Österreicher die besseren Chancen vor, konnte mehrere Breakbälle allerdings nicht nutzen. Beim Stand von 5:5 etwa verzog der Österreicher einen Rückhand-Return knapp.
Und Klizan konnte im zwölften Spiel voll riskieren, profitierte bei 30:30 von einem leichten Vorhandfehler von Thiem - den ersten Matchball wehrte Thiem mit einem Vorhand-Angriff ab. Beim zweiten Versuch legte Thiem eine Vorhand via Netzband ins Aus, Klizan durfte sich über den Einzug unter die letzten Acht freuen.
Im Viertelfinale wartet nun Dusan Lajovic. Der Serbe hatte mit Dennis Novak beim 6:2 und 6:4 keine Probleme.
Hier das Einzel-Tableau in Kitzbühel