Den deutschen Basketballern ist der Neustart als Weltmeister gelungen. Ohne Stars wie Dennis Schröder gelang ein klarer Sieg in der EM-Qualifikation.
David Krämer hatte wieder diesen goldenen Glanz in den Augen, Oscar da Silva betrieb vehement Eigenwerbung und Dennis Schröder jubelte in der Ferne mit: Beim erfolgreichen "Homecoming" nach dem Coup von Manila ließen die deutschen Basketballer trotz fehlender Stars den Weltmeister-Spirit aufleben und sorgten direkt für frische Aufbruchstimmung. Selbst Fußball-Bundestrainer Julian Nagelsmann zeigt sich beeindruckt.
"Es macht noch mehr Bock, das Jersey anzuziehen", sagte Krämer, der als einziger WM-Held beim 85:61 (47:30) gegen Montenegro zum Auftakt der Qualifikation für die EM 2025 auf dem Parkett stand, dem SID: "Es hat einfach Spaß gemacht, wieder draußen zu sein und Deutschland zu repräsentieren." Bundestrainer Gordon Herbert zeigte sich hochzufrieden mit der Einstellung seiner zweiten Garde: "Man hat gesehen, dass es für sie eine Ehre ist, für ihr Land zu spielen."
Herbert, der nun die Vorbereitung auf die zweite Aufgabe am Sonntag (16.00 Uhr/kostenfrei bei MagentaSport) gegen Gastgeber Bulgarien in Botewgrad angeht, hat seit seinem Amtsantritt im September 2021 einen Mannschaftsgeist und Erfolgshunger implementiert, der längst über die Sportart hinaus Interesse weckt. Auch bei Nagelsmann, der nach Ansicht einer WM-Dokumentation einige Aspekte auf seine Fußballer anwenden will. "Die haben das herausragend gut gemacht, und diese klare Rollenverteilung werde ich übernehmen", sagte er im Spiegel-Interview.
Beim größten Triumph des Deutschen Basketball Bundes (DBB) ging Schröder als Kapitän voran, diesmal blieb ihm aufgrund seiner NBA-Verpflichtungen nur die Rolle des Gratulanten. Via Instagram sendete der Spielmacher der Brooklyn Nets ein zufriedenes "Yezzirski" in Richtung seiner Mannschaft, aus der da Silva als "Energizer" herausstach und die beeindruckende Auswahl an talentierten Spielern für Herbert unterstrich.