Trotz der vielleicht schlechtesten Vorstellung im Turnier hat Deutschland das Ticket für das Viertelfinale gebucht. Nun wartet Slowenien mit Luka Doncic. Der Bundestrainer ist dennoch nur bedingt zufrieden.
So wirklich zufrieden wirkte Bundestrainer Gordon Herbert nach dem deutlichen Sieg gegen Georgien (100:73) nicht. Zum einen, weil natürlich wieder Fragen aufkamen, was denn jetzt mit Dennis Schröder sei, der sich im dritten Viertel am Rücken verletzte. So etwas kann der Kanadier so kurz nach dem Ende natürlich nicht beantworten. Zum anderen aber auch wegen der Leistung der eigenen Mannschaft.
Die Trauben hängen eben höher und eine Halbzeit lang hatten die Deutschen mit den kantigen Georgiern so ihre Schwierigkeiten. Kommunikationsprobleme in der Defense, vermeidbare Turnover und schlechte Transition-Defense - und trotzdem führte der DBB auch zur Pause knapp.
Es zeigte einmal mehr, wie hoch der "Floor" der deutschen Mannschaft ist. Für Herbert war dies aber nicht genug. "Mir hat nicht gefallen, wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben", sagte der Kanadier gewohnt nüchtern. Es habe an Intensität gefehlt, das war nach der Pause deutlich besser.
Auch Maodo Lô stimmte zu: "Das Spiel war schwierig. Wir haben wahrscheinlich unsere schlechteste Halbzeit im Turnier bisher gespielt. Auch in der zweiten Hälfte haben wir zwar angezogen, aber es war immer noch ein bisschen sloppy."
Aber selbst im Schlummermodus fegte der DBB in den zweiten 20 Minuten mit 57:32 über Georgien weg, das war dann doch der heraufbeschworene "Taifun", von dem Herbert ob der Sturm-Warnung vor drei Tagen gesprochen hatte.
Basketball-WM 2023: Die deutsche Gruppe K
Platz | Team | Bilanz | Korbverhältnis |
1 | Deutschland | 4-0 | +74 |
2 | Slowenien | 4-0 | +62 |
3 | Australien | 2-2 | +32 |
4 | Georgien | 2-2 | -12 |