Zoff im ersten Viertel, verschlafene Starts: Das DBB-Team hat sich in der Zwischenrunde sowohl gegen Georgien als auch gegen Slowenien das Leben selbst schwer gemacht. Am Ende stehen zwei souveräne Kantersiege. Ein Zeichen für die enorme Qualität. Ein Kommentar.
Es hat schon seine Gründe, warum es in der NBA aus den Auszeiten meist nur bedeutungslose Tonschnipsel ("We need to get a rebound", "We gotta execute") gibt. Huddles sagen oft viel über eine Mannschaft und deren Stimmung aus, so war es auch beim DBB gegen Slowenien, als Dennis Schröder und Daniel Theis aneinandergerieten, sodass Bundestrainer Gordon Herbert ein Machtwort sprechen musste.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten. Eine Mannschaft kann daran zerbrechen oder aber gestärkt herausgehen. Beim DBB war es Tor zwei, ein Beweis dafür, wie gefestigt und wie stark diese Truppe ist. Nicht einmal selbst können sie sich schlagen, stattdessen wurde mit Slowenien ein Mitfavorit in 30 Minuten 89:46 (!!) weggeputzt.
Es wurde dabei auch klar, dass Herbert der starke Mann ist. Nicht vergessen: In der Causa Schröder/Kleber stand der Kanadier durchaus in der Kritik. Er kusche vor Schröder hieß es aus einigen Ecken, der diesen Machtkampf für sich entschied. Gegen Slowenien wurde dann klar, dass dies nicht der Fall ist. Er ging nicht auf Schröder ein, nachdem dieser sich aufplusterte, er begann einfach mit seinen Anweisungen. Ein Zeichen von Stärke und gutem Krisenmanagement - das zählte in der deutschen Sportwelt zuletzt nicht immer zu den großen Stärken.
DBB: Die Ergebnisse bei der Basketball-WM 2023
Gegner | Ergebnis | Phase |
Japan | 81:63 (S) | Gruppenphase |
Australien | 85:82 (S) | Gruppenphase |
Finnland | 101:75 (S) | Gruppenphase |
Georgien | 100:73 (S) | Zwischenrunde |
Slowenien | 100:71 (S) | Zwischenrunde |