Titelverteidiger Alba Berlin hat nach einer Blamage den Kampf um die Vorrundenmeisterschaft in der Basketball Bundesliga (BBL) aufgegeben.
"Das ist bitter und ein harter Schlag für uns. Jetzt müssen wir Platz zwei sichern. Momentan bringt es nichts, nach oben zu schielen", sagte Alba-Geschäftsführer Marco Baldi nach der bitteren 64:65 (36:27)-Niederlage beim Abstiegskandidaten New Yorker Phantoms Braunschweig.
Da die EWE Baskets Oldenburg ihren Marsch an der Tabellenspitze am 30. Spieltag mit dem 98:96 (54:43)-Sieg bei den Giants Düsseldorf unbeirrt fortsetzten und jetzt 48:10 Punkte aufweisen, liegt Meister Berlin (42:14) schon sechs Zähler hinter den Niedersachsen.
Pole Position scheint vergeben
Die Pole Position für den Start in die Playoffs scheint somit vergeben. Bei den Phantoms, die zuvor acht Spiele in Folge verloren hatten, verschenkte Pokalsieger Alba den Sieg nach einer klaren Halbzeitführung.
Erst vergab Berlins Topscorer Julius Jenkins (16 Punkte) am Ende einen Freiwurf, ehe der Braunschweiger Dustin Salisbery 1,5 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Dreipunkte-Wurf für die Überraschung sorgte.
"Wir haben uns leider einige Aussetzer geleistet. Am Ende fiel der Sieg der Braunschweiger glücklich aus, aber er war durch und durch verdient", meinte Alba-Trainer Luka Pavicevic. Der Mannschaft des Serben sitzt nun das Überraschungsteam MEG Göttingen im Nacken.
Oldenburg behielt die Nerven
Der mit Berlin punktgleiche Tabellendritte gewann 70:61 (32:28) gegen ratiopharm Ulm. Im Gegensatz zu Alba behielten die Oldenburger die Nerven und retteten den 24. Saisonsieg trotz einer schwachen zweiten Halbzeit.
"Es war das erwartet schwere Spiel, aber mein Team hat eine gute Einstellung gezeigt", sagte Baskets-Coach Predrag Krunic. Beim achten Oldenburger Sieg in Folge stachen die Amerikaner Je´Kel Foster und Rickey Paulding mit jeweils 20 Punkten heraus.
Ebenfalls einen knappen Erfolg feierten die Telekom Baskets Bonn beim 67:65 (36:37) bei den Giants Nördlingen. Der Vizemeister bleibt mit 40:18 Punkten Vierter und damit im Rennen um Platz zwei.
Simmons: "Der Sieg macht uns Mut"
Auf Rang fünf folgen mit 38:22 Zählern die Skyliners Frankfurt, die 72:59 (44:23) bei den Walter Tigers Tübingen gewannen. Eine Gala bot Frankfurts Keith Simmons. Der US-Guard zwang Tübingen mit 25 Punkten, sechs Rebounds und drei Assists fast im Alleingang in die Knie.
"Ich habe viele einfache Körbe abstauben können, das gab mir viel Selbstvertrauen. Der Sieg macht uns auch Mut für das schwere Spiel in Oldenburg am nächsten Donnerstag", meinte Simmons.
Im Kampf um die Playoff-Plätze erlitt Ex-Meister Brose Baskets Bamberg (32:28) beim 63:78 gegen die Artland Dragons Quakenbrück (28:30) einen Rückschlag. EnBW Ludwigsburg (30:30) siegte gegen Schlusslicht Eisbären Bremerhaven 88:82.
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