Bamberg zum vierten Mal in Folge Meister

Ruben Zimmermann
16. Juni 201320:18
Die Brose Baskets Bamberg feiern die vierte Meisterschaft in Folgegetty
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Die Brose Baskets Bamberg sind zum sechsten Mal deutscher Basketball-Meister. Im dritten Finalspiel feierte Bamberg nach Verlängerung einen 91:88 (74:74, 32:37)-Sieg über die EWE Baskets Oldenburg und gewann die Best-of-Five-Serie mit 3-0. Für die Bamberger ist es bereits der vierte Meistertitel in Folge.

Brose Baskets Bamberg - EWE Baskets Oldenburg n.V. 91:88 (13:17, 19:20, 19:16, 23:21, 17:14)

Bamberg: Nachbar (20), Jacobsen (15), Zirbes, Renfroe (beide 14), Neumann (8), Ford (7), Goldsberry (6), Gavel (4), Tadda (3)

Oldenburg: Kramer, Joyce, Chubb (alle 16), Abdul-Hamid (12), Jenkins (10), Burrell (7), Smeulders (5), Bahiense dem Mello (4), Wysocki (2)

"Ich gratuliere Oldenburg, sie haben eine überragende Saison mit großer Konstanz abgeliefert. Im März hätten wir uns nicht als Meisterkandidat betitelt, aber die Jungs haben durch viel Training und große Opferbereitschaft das heute möglich gemacht", meinte Fleming. Und Anton Gavel ergänzte: "Viele sogannte Experten haben uns schon abgeschrieben und von der Wachablösung gesprochen. Und jetzt stehen wir hier und feiern unsere vierte Meisterschaft in Folge."

Zu Beginn der Partie taten sich beide Mannschaften in der Offensive extrem schwer. Am Ende des ersten Viertels stand die Quote bei den Zwei-Punkte-Würfen bei den Brose Baskets bei nur 36 Prozent. So gingen die Oldenburger, die ihrerseits vor allem an der Freiwurflinie Probleme hatten und nur drei von sechs Versuchen verwandelten, mit einer 17:13-Führung in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel erwischten die Gäste den deutlich besseren Start und zogen zwischenzeitlich bis auf elf Punkte davon. Bei den Brose Baskets ging von der Dreierlinie (20%) bis dahin fast nichts. Lediglich Alex Renfroe (10 Punkte, drei Rebounds) wusste in der ersten Hälfte zu überzeugen.

Bamberg kämpft sich zurück

Die zweite Halbzeit begannen die Bamberger angefeuert von den wie gewohnt frenetischen Fans in Freak City furios und gingen durch einen 8:2-Lauf mit 40:39 in Führung.

Für den Meister war es die erste Führung seit den Anfangsminuten der Partie. Im weiteren Verlauf des Viertels war es ein Kampf auf Biegen und Brechen. Die Führung wechselte mehrfach. In der letzten Sekunde vergab Renfroe einen Wurf von der Drei-Punkte-Linie, so dass die Bamberger mit einem 51:53-Rückstand ins letzte Viertel gingen.

Die Oldenburger zogen zwischenzeitlich erneut bis auf sieben Punkte davon, allerdings war die Mannschaft von Coach Sebastian Machowski in der Offensive teilweise nicht konsequent genug. So kamen die Franken wieder ran.

Bamberg siegt nach Verlängerung

Mit einem Drei-Punkte-Wurf brachte Nachbar die Brose Baskets 2:34 Minuten vor dem Ende wieder mit 69:68 in Führung. Sieben Sekunden vor Schluss war es Adam Chubb, der das 74:72 für Oldenburg besorgte. Doch wie schon in den ersten beiden Spielen, die jeweils knapp mit 63:65 und 61:63 verloren gingen, reichte es auch diesmal nicht für den Zweiten der regulären Saison.

Im letzten Spielzug der regulären Spielzeit vergab Jacobsen zunächst einen Dreier, Maik Zirbes sorgte mit einem Tip-Dunk in buchstäblich letzter Sekunde aber noch für das 74:74 und erzwang so die Verlängerung.

Dort bewiesen die Bamberger die besseren Nerven und erspielten sich schnell einen Vorsprung von sieben Punkten. Oldenburg kämpfte sich noch einmal zurück, 58 Sekunden vor dem Ende vergab Chris Kramer beim Stand von 83:86 allerdings gleich zwei Freiwürfe und im Gegenzug besorgte Zirbes das 88:83 und damit quasi die Vorentscheidung. Am Ende hieß es 91:88 für den alten und neuen Meister.

Die BBL-Finals im Überblick