Als der Rekordsieg perfekt war, bemühte sich Chris Fleming in erster Linie um Bodenhaftung. "Wir sind nach wie vor ein Underdog in dieser Gruppe", sagte der Trainer der Brose Baskets Bamberg nach dem ungefährdeten 96:65 (52:30) gegen KK Zagreb zum Euroleague-Auftakt.
Nie zuvor hat der deutsche Basketball-Meister in der europäischen Eliteliga höher gewonnen, dennoch hielt sich die Euphorie an der Regnitz in Grenzen.
Dem Double-Gewinner gelang in der ausverkauften "Frankenhölle" ein Traumstart, Fleming wertet den Erfolg aber als reinen Pflichtsieg. "Zagreb ist nicht der Maßstab in dieser Gruppe. Wir mussten sie auf alle Fälle schlagen, wenn wir ins Achtelfinale einziehen wollen", sagte der Coach bei "Sport1".
Bamberg Tabellenführer
Nach dem ersten Spieltag führt Bamberg die Tabelle der Gruppe B vor Titelverteidiger Panathinaikos Athen und ZSKA Moskau an. Die Griechen gewannen 98:77 gegen Unicaja Malaga aus Spanien, Moskau setzte sich in Litauen mit 87:74 bei Zalgiris Kaunas durch. Vier Mannschaften aus jeder Sechsergruppe erreichen die Top-16-Runde.
Im Heimspiel gegen Zagreb schafften die Oberfranken, die bei bislang drei Euroleague-Teilnahmen nur einmal die zweite Gruppenphase erreicht haben und zuvor nie mit einem Sieg in den bedeutendsten europäischen Klubwettbewerb gestartet waren, schnell klare Verhältnisse.
22-Punkte-Vorsprung zur Pause
Schon zur Pause hatten die Bamberger gegen die überforderten Kroaten 22 Punkte Vorsprung, anschließend baute der Meister die Führung sogar noch weiter aus.
Anthony Tucker (20), Casey Jacobsen (16), Marcus Slaughter (16) und Predrag Suput (15) waren die erfolgreichsten Schützen bei den Gastgebern, die es in der Vorrunde mit ganz dicken Brocken zu tun haben.
Hinter den Favoriten Athen, Moskau und Kaunas ist mit einem Dreikampf um das vierte Ticket zwischen Bamberg, Zagreb und Malaga zu rechnen. Am kommenden Mittwoch (18.15 Uhr) tritt Bamberg in Moskau an.
Die Ergebnisse der Euroleague-Gruppe B