Nach einer unfreiwilligen Taxifahrt quer durch Köln ist Titelverteidiger Slowenien um NBA-Star Luka Doncic mit einem schwer erkämpften Sieg in die Basketball-EM gestartet. Im Spitzenspiel der deutschen Vorrundengruppe B setzte sich der Europameister vor 14.465 Zuschauern 92:85 (51:48) gegen Litauen durch.
Als die Slowenen am Nachmittag vom Mannschaftshotel zur Lanxess Arena im Stadtteil Deutz fahren wollten, fehlte etwas Wesentliches. "Gute Arbeit EuroBasket. Kein Bus für den Europameister zum Spiel. Das muss ein Witz sein", twitterte NBA-Profi Goran Dragic (Chicago Bulls): "Nach 20 Minuten haben wir wenigstens ein Taxi bekommen."
Bester Werfer der Slowenen, die bei der Generalprobe in München am Sonntag im Rahmen der WM-Qualifikation überraschend klar gegen die deutsche Mannschaft verloren hatten (71:90), war der gebürtige Amerikaner Mike Tobey mit 24 Punkten. Für die gewohnt lautstark angefeuerten Litauer kam Mindaugas Kuzminskas auf 19 Punkte. Im ersten Spiel der Gruppe gewann Bosnien und Herzegowina gegen Ungarn 95:85 (45:46).
Spanien gab sich zum Turnierstart keine Blöße. Der dreimalige Europameister deklassierte Bulgarien in der Gruppe A in Tiflis/Georgien mit 114:87 (57:35).
EuroBasket: Die Ergebnisse des Tages
Team 1 | Team 2 | Ergebnis |
Spanien | Bulgarien | 114:87 |
Bosnien-Herzegowina | Ungarn | 95:85 |
Türkei | Mazedonien | 72:68 |
Slowenien | Litauen | 92:85 |
Belgien | Georgien | 79:76 n.V. |
Deutschland | Frankreich | 76:63 (zur Analyse) |
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